FCN-Coach Robert Klauß stellte im Vergleich zum 1:1 in Regensburg zweimal um: Lohkemper und Dovedan begannen für Krauß und Singh (beide auf der Bank).
Sandhausens Trainer Uwe Koschinat nahm gegenüber dem 3:2 gegen Darmstadt ebenfalls zwei Veränderungen an seiner Anfangsformation vor: Linsmayer und Behrens verdrängten Taffertshofer und Bouhaddouz auf die Bank.
Nartey und Linsmayer prüfen Mathenia
Den deutlich besseren Start in die Partie erwischte Sandhausen, das offensichtlich den Rückenwind aus dem Auftaktsieg mitnahm. Nartey narrte Sörensen nach nur zwei Minuten, scheiterte dann aber an Mathenia. Kurz darauf klärte Mathenia nach sehenswerter SVS-Kombination gegen Linsmayer (5.). Der Club musste sich sammeln und wurde erst durch einen Distanzschuss von Geis erstmals vorstellig (18.).
Hack vergibt große Doppelchance
In Minute 23 folgte ein kurzer Schock-Moment, weil Dovedan Gegenspieler Linsmayer auflaufen ließ, der anschließend mit Trage und Halskrause vom Platz gebracht werden musste - Taffertshofer ersetzte ihn. Nürnberg fasste in dieser Phase mehr Mut, doch Hack scheiterte binnen Sekunden zweimal am stark reagierenden Fraisl (29.). Wenig später hatte Nürnberger die Führung auf dem Fuß, doch wieder war der SVS-Schlussmann Endstation (36.). Sekunden vor der Pause hätten die Gäste noch einen Vorteil mit in die Kabine nehmen können, Contentos Abschluss aus wenigen Metern misslang aber komplett (45.+3).
FCN drückt, Koschinat reagiert
2. Bundesliga, 2. Spieltag
Mit Wiederanpfiff schnupperte der Club am Führungstor, doch Handwerkers Schuss mit rechts wurde in höchster Not geblockt (46.). Die Hausherren schnürten den Gegner in dessen Hälfte ein, allerdings fehlte in vielen Szenen die Zielstrebigkeit vor dem Tor. Koschinat musste reagieren und brachte Ouahim und Bouhaddouz neu rein (58.).
Keita-Ruel scheitert am Pfosten
Um ein Haar hätte sich der Doppelwechsel direkt bezahlt gemacht, doch auf Zuspiel von Bouhaddouz und Biada setzte Keita-Ruel den Ball nur an den rechten Innenpfosten (62.). Im Gegenzug hatte Dovedan den nächsten Hochkaräter, zielte aus halblinker Position aber am Tor vorbei (64.). Kurz darauf fanden Handwerker und Dovedan binnen Sekunden ihren Meister in Fraisl (68.).
Nach 75 Minuten hätte beinahe die bereits zwölfte (!) Ecke für den Club zum Erfolg geführt, doch Mühl war nach Lohkempers Kopfballverlängerung zu überrascht. Also musste Nummer 13 her: Geis fand diesmal direkt Mühl, der gegen die Laufrichtung von Fraisl zum verdienten 1:0 einköpfte (77.). Anschließend wurde auf beiden Seiten kräftig durchgewechselt, was den Fluss hemmte. Joker Singh ließ in Minute 90 die endgültige Entscheidung liegen. Es blieb letztlich aber beim hochverdienten ersten Heimsieg für den FCN.
Und wie geht's weiter? Der 1. FC Nürnberg empfängt am Montagabend, den 5. Oktober (20.30 Uhr) Darmstadt. Sandhausen bekommt es schon am Freitagabend (18.30 Uhr) mit St. Pauli zu tun.