Darmstadts Coach Markus Anfang stellte im Vergleich zum 2:3 in Sandhausen zweimal um: Für Pfeiffer und Manu spielten Palsson und Skarke von Beginn an.
Der Regensburger Trainer Mersad Selimbegovic vertraute auf dieselbe Startelf wie beim 1:1 gegen Nürnberg.
Am Böllenfalltor ging es zu Beginn zunächst munter hin und her zwischen den Strafräumen. Gegen aggressive Regensburger sorgten Darmstadts Honsak (3.) und auf der Gegenseite Hein (4.) für erste gefährliche Aktionen. Darmstadt gelang im Mittelfeld die eine oder andere gute Aktion mehr als dem Jahn, kam aber gegen eine aufmerksame letzte Abwehrreihe des Kontrahenten in der Anfangsphase jedoch zu keinen weiteren Abschlüssen.
Mehlem scheitert an Meyer
Nach zehn Minuten schnürten die stets nach einer spielerischen Lösung suchenden Lilien immer passivere Oberpfälzer nahezu ein. Honsaks Einzelaktion verpuffte (16.), nach einem Konter entschärfte Gäste-Keeper Meyer Mehlems Flachschuss klasse (21.).
Danach ebbte der Elan der Hessen ab. Regensburg stresste die Anfang-Elf immer wieder erfolgreich im Aufbauspiel und war bei nachlassendem Spielniveau im Aufwind. Einigen Fernschüssen fehlte es allesamt an Zielwasser, etwas präziser wurde es mit Caliskaner, der Schuhen aus spitzem Winkel prüfte (35.).
Darmstadts Motor stottert gewaltig
Die Lilien hatten den Faden völlig verloren. Glück für den SV, dass Keeper Schuhen nach Vrenezis mit Gelb bestraftem harten Einsatz weitermachen konnte (38.). Besuschkow prüfte für die quicklebendigen Selimbegovic-Schützlinge kurz vor dem Wechsel aus der Distanz noch einmal das Stellungsspiel von Darmstadts Nummer eins (43.), Vrenezis Abschluss wurde geblockt (45.+1) - dann ging es in die Kabine.
Honsak und Mehlem verpassen die Führung
Mit Wiederanpfiff wendete sich das Blatt, Darmstadt agierte energischer, der SSV geriet etwas ins Schwimmen. Mit einer Doppelchance für Kempe und dann Honsak startete Durchgang zwei - der Österreicher verfehlte das halbleere Tor (52.). Dann Pech für den Jahn, dass Hein angeschlagen raus musste - oder auch Glück im Unglück, denn der eingewechselte Saller verhinderte nach Mehlems Sololauf mit letztem Einsatz den möglichen Rückstand (58.).
Meyer rückt in den Fokus
Die Hessen blieben im weiteren Verlauf am Drücker, Regensburg fand zwischenzeitlich jedoch wieder zu besserer Ordnung. Erst Joker Berko prüfte Meyer wieder (74.), der auch Palssons gefährlichen Kopfball mit Bravour entschärfte (76.).
Darmstadt gegen Meyer hieß es auch in der Schlussphase: Der Schlussmann hielt bei Mehlems Abschluss (87.) und vor allem bei Dursuns wuchtigem Kopfball (88.) die Null und damit einen Zähler fest. Es hätten auch drei werden können, aber Joker Becker verfehlte am Fünfer das Tor um Zentimeter (90.+2).
Darmstadt gastiert am Montag, den 5. Oktober, beim 1. FC Nürnberg (20.30 Uhr). Regensburg ist bereits am Samstag Gastgeber des Karlsruher SC (13 Uhr).