Club-Coach Robert Klauß stellte im Vergleich zum 1:4 in Karlsruhe auf vier Positionen um: Nürnberger, Duman, Köpke und Schleimer ersetzten Krauß, Shuranov (beide Bank), Schäffler (krank) und Geis (COVID-19).
Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic rotierte nach dem 2:3 gegen St. Pauli zweimal und ließ Faber und Otto von Anfang an ran. Saller und Shipnoski wichen auf die Bank.
Der 23. Spieltag
Nach dem ersten Warnschuss durch Boukhalfa nach 13 Sekunden entwickelte sich ein munteres Flutlichtspiel im Max-Morlock-Stadion. Für den FCN war es Schleimer, der Jahn-Keeper Meyer ein erstes Mal prüfte (3.). Nach zwölf Minuten hatte Albers die erste Großchance auf dem Kopf, die Valentini auf der Linie zunichtemachte.
In der Folge erstarkten die Regensburger, die sich immer besser aus dem Angriffspressing der Hausherren lösen konnten. Otto schoss bei einer Eckballvariante aus wenigen Metern zu zentral auf Mathenia (19.), das tat ihm Albers zwei Minuten später gleich (21.).
Köpke bringt den Club in Front
Nach einer halben Stunde schlug das Momentum wieder in Richtung Club aus, der mehrmals viel Platz vor dem gegnerischen Strafraum bekam. So durfte Tempelmann dribbeln und kam zum Abschluss aus 15 Metern (32.). Danach durften die Fans erstmals jubeln: Köpke wurde von Möller Daehli stark bedient und köpfte aus nächster Nähe über die Linie (35.). Die Regensburger Antwort folgte noch vor der Pause, jedoch fehlte Besuschkow das Glück bei seinem Abschluss, der haarscharf über das Kreuzeck flog (43.).
Nach dem Seitenwechsel begann der FCN, die Spielkontrolle an sich zu reißen. In einer starken Druckphase der Hausherren schwamm der Jahn zusehends, konnte den Club aber am Abschluss hindern - bis Duman von Schleimer bedient wurde und wuchtig zum 2:0 einnetzte (55.).
Der Club hatte nun Oberwasser und war näher am dritten Treffer als die Gäste am Anschluss. Handwerker schoss aus der Distanz noch vorbei (57.), ehe Duman aus knapp 30 Metern sehenswert die Latte traf (62.). Selimbegovic reagierte daraufhin und wechselte dreifach, doch die Neuen Yildirim, Shipnoski und Wekesser, der im Sommer nach Nürnberg wechselt, konnten den gewünschten Turnaround nicht herbeibringen. Ein Abschluss von Besuschkow blieb der gefährlichste Versuch der Regensburger in Hälfte zwei (72.).
Dovedan wirbelt in der Schlussphase
Zehn Minuten vor Schluss die wohl einzige negative Nachricht des Abends aus Club-Sicht: Suver verletzte sich ohne Gegnereinwirkung und musste durch Hübner ersetzt werden, der sein erstes Pflichtspiel seit Juli vergangenen Jahres absolvieren durfte. Die letzten Minuten gehörten dann nicht etwa dem Jahn in einer Schlussoffensive, sondern Dovedan, der die Regensburger noch ordentlich beschäftigte und die letzten Abschlüsse des Spiels verzeichnete (88., 90.+3).
Durch den befreienden Sieg bleibt der Club der Spitzengruppe auf den Fersen. Regensburg muss dagegen die siebte Pleite aus den letzten acht Ligaspielen einstecken und ist nur noch Zehnter.
Nürnberg reist nächsten Samstag (13.30 Uhr) nach Rostock. Auf den Jahn wartet am Sonntag (13.30 Uhr) das Heimspiel gegen Düsseldorf.