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"Niemand wird ihn jemals erreichen": Hoeneß und Rummenigge lobpreisen Beckenbauer

Persönlichkeiten des FC Bayern gedenken des Kaisers

"Niemand wird ihn jemals erreichen": Hoeneß und Rummenigge lobpreisen Beckenbauer

Drei Bayern-Granden unter sich: Franz Beckenbauer, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß (v.l.).

Drei Bayern-Granden unter sich: Franz Beckenbauer, Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß (v.l.). imago sportfotodienst

Uli Hoeneß - der Baumeister des FC Bayern - hatte schon während seiner aktiven Karriere mit Franz Beckenbauer in München gespielt. Im deutschen Nationaltrikot wurden die beiden schließlich am 7. Juli 1974 durch ein 2:1 gegen die Niederlande Weltmeister.

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Zum Tod der Lichtgestalt meldete sich auch Hoeneß, der einst am 4. März 2010 die FCB-Präsidentschaft von Beckenbauer übernommen hatte und inzwischen Ehrenpräsident des deutschen Rekordmeisters ist, zu Wort. "Franz Beckenbauer ist die größte Persönlichkeit, die der FC Bayern jemals hatte. Als Spieler, Trainer, Präsident, Mensch: unvergesslich. Niemand wird ihn jemals erreichen. Die Menschen können sagen, sie haben Fußball gesehen zu Zeiten von Franz Beckenbauer. Er war mir ein Freund, ein einzigartiger Weggefährte - und ein Geschenk an uns alle. Lieber Franz, Ruhe in Frieden!"

Beckenbauer "wird für immer als der einzige 'Kaiser' des deutschen Fußballs bleiben"

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Und auch Karl-Heinz Rummenigge, langjähriger Vorstandsvorsitzende des FC Bayern (im Mai in den Aufsichtsrat zurückgekehrt), ließ es sich nicht nehmen, sich zu äußern. "Ich bin tief erschüttert. Franz Beckenbauer hat die Geschichte des deutschen Fußballs neu geschrieben und nachhaltig geprägt. Er war mein Kapitän beim FC Bayern, mein Trainer bei der Nationalmannschaft, unser Präsident bei Bayern  -und in all diesen Rollen nicht nur erfolgreich, sondern einzigartig."

Rummenigge betonte auch, dass ihn Beckenbauer "als Persönlichkeit" besonders beeindruckt hatte, weil "er großen Respekt vor allen Menschen" hatte. "Denn vor Franz waren alle gleich. Der deutsche Fußball verliert die größte Persönlichkeit in seiner Geschichte. Wir werden ihn mehr als schmerzlich vermissen. Danke für alles, lieber Franz!"

Franz Beckenbauer brachte den Glanz.

Bayern-Präsident Herbert Hainer

Herbert Hainer, der aktuelle Präsident des FC Bayern, zeigte sich vom Tod des deutschen Fußball-Legende ebenfalls tief betroffen: "Es gibt keine Worte, um auszudrücken, wie groß unsere Trauer ist - und dafür, welche Lücke Franz Beckenbauer hinterlässt. Franz Beckenbauer brachte den Glanz. Auch nach seiner aktiven Karriere prägte er den FC Bayern und den Fußball über die Maßen, sein Vermächtnis lässt sich nicht an Titeln bemessen. Die FC Bayern-Familie ist ihm ewig dankbar, und ich persönlich trauere um einen Freund."

Weltmeister, Kaiser, Lichtgestalt: Franz Beckenbauer

Für Jan-Christian Dreesen, dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden des FC Bayern, ist es schlicht "einer der traurigsten Tage seit Bestehen dieses Klubs. Die Geschichte des FC Bayern und des deutschen Fußballs lässt sich nicht ohne Franz Beckenbauer erzählen. Wir trauern um eine der ganz großen Persönlichkeiten dieses Landes. Sein Einfluss auf den FC Bayern war beispiellos. Ob als Spieler, Trainer oder Präsident - Franz Beckenbauer war in allem unübertroffen. Er wird für immer als der einzige 'Kaiser' des deutschen Fußballs in Erinnerung und in unseren Herzen bleiben."

mag, gh

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