Bundesliga

Müllers Dank an Beckenbauer: "Er hat es auch für uns gemacht"

Beim Bayern-Sieg stand der Kaiser im Fokus

Müllers Dank an Beckenbauer: "Er hat es auch für uns gemacht"

Tat sich schwer und fand dennoch schöne Worte in Gedenken an Beckenbauer: Thomas Müller.

Tat sich schwer und fand dennoch schöne Worte in Gedenken an Beckenbauer: Thomas Müller. IMAGO/Eibner

Mit einem 3:0-Sieg gegen Hoffenheim startete der FC Bayern ins neue Jahr - und dennoch war den Münchnern klar, dass es auch anders hätte laufen können. Mitte der zweiten Halbzeit gab es nämlich eine knifflige Phase, in der die TSG gut und gerne hätte ausgleichen können. Weil Manuel Neuer sich nicht bezwingen ließ, gewannen die Münchner am Ende dennoch - und sorgte so an dem Tag, an dem sich der Rekordmeister vom kürzlich verstorbenen Franz Beckenbauer verabschiedete, für einen Abschluss, der wohl auch dem Kaiser gefallen hätte.

Nach Abpfiff war Beckenbauer natürlich auch ein omnipräsentes Thema. So verriet Doppelpacker Jamal Musiala bei "Sat1", dass man das Spiel auch wegen Beckenbauer unbedingt gewinnen wollte. "Er ist eine Legende und wir wollten hier raus gehen und alles geben, damit wir das Spiel gewinnen und ihm so Respekt zollen. Ich glaube, das haben wir gut gemacht."

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Musiala gab zu, dass er Beckenbauer nur aus Geschichten und Videos kannte - wenig überraschend, trennten doch Bayerns Nummer 42 von der legendären Nummer 5 satte 58 Jahre. Nicht ganz so groß war der Abstand zwischen Beckenbauer und Thomas Müller, der aber mit seinen 34 Jahren auch eine andere Generation ist.

Müller betonte, dass er "leider zu jung" war, um den Kaiser persönlich auf dem Platz zu erleben, "aber ich konnte mir schon einiges abschauen, wie er so durchs Leben gegangen ist." Beckenbauer habe auch vorgelebt, dass es "manchmal nur um die Freude am Leben, am Fußball und am gemeinsamen Gewinnen geht. Da war der Franz schon ein gutes Vorbild."

Müller ließ es sich auch nicht nehmen, Beckenbauer explizit zu danken - für das, was dieser für den FC Bayern und damit auch indirekt für alle Spieler, die später kamen, geleistet hat. "Man weiß nicht, wie der FC Bayern ohne ihn, ohne diese Generation ausschauen würde. Er hat es auch für uns gemacht. Dementsprechend kann man Danke sagen", meinte Müller später bei DAZN und gab zu, dass es ihm schwerfalle, die richtigen "Worte zu finden."

drm

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