Karaman stand natürlich im Mittelpunkt mit seinem 66-Meter-Sololauf, den er mit dem 2:0 für Fortuna krönte. Aber auch Hennings nutzte seine Chance, zeigte gutes Spielverständnis, wie immer hohen Einsatz und erzielte seinen sechsten Saisontreffer.
Gleich zu Beginn, nicht mal eine Minute war gespielt, hatte Hennings das Düsseldorfer Führungstor eingefädelt, als er einen Doppelpass mit Benito Raman spielte, der das Führungstor erzielte. Und schließlich war er in der 56. Minute zur Stelle und tauchte da auf, wo ein Torjäger auftauchen soll, als Kollege Karaman den Ball von der rechten Seite in den Bremer Strafraum flankte.
Fortuna Düsseldorf - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Hennings
Bundesliga - 31. Spieltag
Wie immer riss Hennings mit großem Einsatz viele Lücken für seine Mitspieler und belohnte sich schließlich auch mit seinem Tor. "Nach unserem guten Start sind wir später etwas mehr unter Druck geraten. Dann haben wir aber den idealen Zeitpunkt erwischt, um das dritte Tor zu machen", findet Hennings. "Es war ein sehr intensives Spiel und sicher eines unserer besten in dieser Saison."
Starke 40 Punkte hat der Aufsteiger bisher erreicht, "jetzt arbeiten wir am 40 plus", verkündete Hennings ganz optimistisch: "49, das klingt doch gar nicht so schlecht, oder?" Und wurde dann vollends verwegen: "Vielleicht gelingt es uns ja noch, in den letzten drei Spielen auf eine positive Tordifferenz zu kommen."
"Der gute Rouwen ist eben zu Scherzen aufgelegt"
Das aber wäre überaus optimistisch gedacht und war natürlich nicht ernst gemeint bei einer aktuellen Tordifferenz von minus 16. "Der gute Rouwen ist eben manchmal zu Scherzen aufgelegt", kommentierte Trainer Friedhelm Funkel diese Bemerkung.
Andere Ziele bieten sich da schon eher an. Zum Beispiel Platz 10 zu sichern, den Fortuna derzeit innehat. Und mit bisher 44 erzielten Treffern gehört Fortuna hinter dem FC Augsburg (47) zu den offensivstärksten Teams der unteren Tabellenhälfte.
Dagegen stehen allerdings bereits 60 Gegentore, viel zu viel, wie Funkel findet, "in diesem Bereich können und müssen wir in der nächsten Saison mächtig zulegen". Trotz starker Saison ist es schließlich nicht so, als könnte sich der Aufsteiger nicht in einigen Bereichen doch noch deutlich verbessern.
