Basketball

Toronto lacht über Embiid - Philly völlig überfordert

NBA am Dienstag: Raptors vor Einzug in Conference-Finals

Toronto lacht über Embiid - Philly völlig überfordert

Der eine lacht, der andere verzweifelt: Rapper Drake und Sixers-Superstar Joel Embiid.

Der eine lacht, der andere verzweifelt: Rapper Drake und Sixers-Superstar Joel Embiid. Getty Images (2)

Die Chance war da in Spiel vier für Philadelphia, als Toronto offensiv (außer Kawhi Leonard) kaum stattfand, trotzdem einen Sieg aus der Halle der 76ers entführte und die Serie wieder ausglich. Eine Partie später steht das Team aus der Stadt der "Brotherly Love" mit dem Rücken zur Wand. Am Dienstagabend setzte es ein deutliches 89:125 in Kanada - und oben drauf noch viel Häme für Joel Embiid.

Der exzentrische Kameruner, der Philly in Spiel drei mit einer starken Leistung die Führung besorgt hatte und dabei im Flugzeug-Jubel übers Parkett gelaufen war, war wie schon in Spiel vier total neben der Spur, offensichtlich wieder krank, kam auf magere 13 Punkte und verheerende acht Turnover! Zur "Bestrafung" ahmten das Publikum in Toronto und Raptors-Edelfan Drake Embiids Jubel nach. "It sucks", fasste der Big Man seine eigene Leistung zusammen. "Ich weiß, dass ich es besser machen muss. Das geht auf mich."

Für die Kanadier lief von Anfang an fast alles nach Plan - und diesmal war dafür nicht mal eine weitere Glanzleistung von Leonard nötig. "The Claw", die Klaue, steuerte ein solides Double-Double (21 Punkte/13 Rebounds/4 Assists) bei, während alle anderen Starter ebenfalls zweistellig punkteten; Topscorer war Pascal Siakam mit 25 Zählern.

Für Spiel sechs geht es zurück nach Philadelphia, bei einer weiteren Niederlage würden die Sixers (trotz einer der besten Starting-Fives der Liga) wie im Vorjahr in der zweiten Play-off-Runde scheitern. Toronto winkt hingegen der erste Einzug in die Conference-Finals seit 2016 (2:4 gegen LeBron James und die Cleveland Cavaliers).

Denver überrollt Portland - "Wir haben jetzt keine Wahl mehr"

Auch den Denver Nuggets fehlt nun nur noch ein Auswärts- oder Heimsieg zum Einzug in die Finals der Western Conference (zum ersten Mal seit 2009; 1:4 gegen die Los Angeles Lakers). Das Team aus Colorado machte es ebenso deutlich wie Toronto und fegte die Portland Trail Blazers mit 124:98 aus der Halle. Wieder mal zuverlässig: Big Man Nikola Jokic mit 25 Punkten, 19 Rebounds und sechs Assists.

Bei den Blazers und Superstar Damian Lillard (22 Punkte, 9/21 FG) lief fast nichts zusammen. "Wir haben noch nicht unseren besten Basketball gespielt", so der 28-Jährige. "Mit dem Rücken zur Wand haben wir jetzt keine Wahl mehr. Also müssen wir uns jetzt zuhause um unseren Job kümmern und dann wieder herkommen. Wir haben hier schon einmal gewonnen (Spiel zwei der Serie, d. Red.)."

NBA, Ergebnisse vom 7. Mai

Toronto Raptors - Philadelphia 76ers 125:89 (Play-off-Stand: 3:2)
Denver Nuggets - Portland Trail Blazers 124:98 (Play-off-Stand: 3:2)

mkr