1860-Coach Michael Köllner sah nach dem 2:0-Sieg im Derby in Unterhaching keine Veranlassung, sein Team zu ändern und schickte exakt die Elf aufs Feld, die bei Haching begonnen hatte.
Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht war mit der 0:2-Niederlage gegen den KFC Uerdingen gar nicht einverstanden und nahm gleich fünf Änderungen in seiner Anfangsformation vor: Schmidt, Karweina, Kamavuaka, Scepanik und Vermeij begannen für Bretschneider, Ghindovean, Ademi (alle Bank), Tomic und Gembalies (beide nicht im Kader).
1860 startete gleich mit Vorwärtsdrang in die Partie, Pusic verpasste in Minute eins nur knapp. Pusic war es auch, der MSV-Torwart Weinkauf nach einem Kopfballaufsetzer von Wein zu einer Glanzparade zwang (8.). Die Löwen diktierten das Geschehen, konnten Mölders aber nicht in Szene setzen und ließen auch die letzte Konsequenz in Strafraumnähe vermissen.
Und die Zebras? Die setzten Nadelstiche. Den ersten in der 26. Minute, doch Karweina zirkelte den Ball am Tor vorbei. Den zweiten in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs, als Vermeij und Kamavuaka eine Flanke nur um Zentimeter verpassten. Dazwischen bemühte sich die Köllner-Elf vergeblich, den Ball im MSV-Tor unterzubringen. Moll per Kopf (17.), Pusic mit zwei Schussversuchen (24., 45.) - mehr Gefahr ging von den Löwen nicht aus.
3. Liga, 8. Spieltag
Unverändert ging es in die zweiten 45 Minuten - unverändert auch das Geschehen. Die Heimelf mit leichten optischen Vorteilen, aber ohne den richtigen Zug zum Tor. Nach einer guten Stunde rannte 1860 dann einem Rückstand hinterher. Torwart Hiller und Dressel behinderten sich nach einer Ecke gegenseitig, Moll schoss zudem Fleckstein, der erstmals in der 3. Liga traf, beim Rettungsversuch an - 0:1! Die Löwen-Antwort: Ein Pfostenschuss von Pusic (63.) und im Anschluss daran vergebliches Bemühen, gefährlich vor das Tor der umsichtig verteidigenden MSV-Defensive zu kommen.
Nachdem Krempicki die Vorentscheidung knapp verpasst hatte (79.), ergab sich für 1860 durch Djayo und Mölders (80.) eine Doppelchance. Die Löwen verpassten den Ausgleich und die Meidericher machten in der Nachspielzeit alles klar. Ein Scepanik-Aufsetzer zum 0:2 war der Schlusspunkt im Grünwalder Stadion.
Am Samstag (14 Uhr) empfangen die Löwen aus München , die Rang eins damit verloren haben, den Halleschen FC. Der MSV muss am Mittwoch (19 Uhr) die Partie gegen den 1. FC Saarbrücken noch nachholen, bevor es am Montag (19 Uhr) zu Hause gegen den FC Viktoria Köln weitergeht.