Meppens Coach Rico Schmitt veränderte seine Startelf nach dem 2:4 gegen Absteiger Würzburg auf sechs Positionen: Überraschend gab der langzeitverletzte Kapitän Leugers sein Saisondebüt im letzten Heimspiel vor seinem Karriereende. Außerdem starteten Osee, Dombrowka, Bähre, Faßbender und Sukuta-Pasu anstelle von Al-Hazaimeh, Jesgarzewski, Käuper, Ametov, Hemlein und Tankulic.
Braunschweigs Trainer Michael Schiele verzichtete im Vergleich zum 2:1 gegen Magdeburg auf personelle Wechsel.
3. Liga, 37. Spieltag
Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Braunschweig fehlte nur noch ein Sieg, um den direkten Aufstieg einzufahren. Die Niedersachsen erwischten allerdings einen kompletten Fehlstart: Das Spiel war eine Minute alt, als Schultz Feigenspan im Strafraum von den Beinen holte. Leugers trat an und verwandelte (2.). Kurios: Der Kapitän sollte mangels Matchfitness nach seinem Kreuzbandriss nur wenige Minuten später wie geplant ausgewechselt werden, verbuchte aber bei sechs Minuten Saisonspielzeit damit einen Treffer.
Das frühe Gegentor verunsicherte die Gäste spürbar. Meppen erarbeitete sich weitere Chancen und Annäherungen und erhöhte schließlich durch einen Kopfball von Sukuta-Pasu auf 2:0 (16.).
Der SVM blieb am Drücker, leistete sich aber eine Unkonzentriertheit - die die Eintracht sofort bestrafte: Lauberbach drückte eine Marx-Flanke aus kurzer Distanz in die Maschen zum 1:2-Pausenstand (34.).
Guder schockt den BTSV
Nach dem Seitenwechsel kam Braunschweig mit Entschlossenheit zurück und drängte die Hausherren teilweise tief in die eigene Hälfte. Marx sorgte schließlich für den verdienten Ausgleich (68.). Die Eintracht blieb am Drücker, fehlte doch zu diesem Zeitpunkt nur noch ein Tor für den Aufstieg. Als Dombrowka wegen Handspiels auch noch mit Gelb-Rot vom Platz flog, schien alles für die fortan in Überzahl spielenden Gäste zu laufen.
Doch das letzte Tor des Tages gelang tatsächloch noch den dezimierten Hausherren: Tankulic setzte Guder mit einem Lupfer über die aufgerückte Abwehr in Szene. Der Joker spitzelte den Ball an Fejzic vorbei und schob zum 3:2-Siegtreffer ein (87.).
Braunschweig ließ damit den ersten Matchball liegen, kann aber den Aufstieg auf der Couch feiern, sollte Kaiserslautern am Sonntag nicht in Köln gewinnen. Holen die Pfälzer einen Punkt, reicht dem BTSV am kommenden Spieltag ebenfalls ein Remis gegen Köln (Samstag, 14 Uhr). Gewinnt der FCK, muss auch das Schiele-Team gewinnen.
Der SV Meppen bestreitet sein letztes Spiel am kommenden Samstag bei Viktoria Berlin.