Bundesliga

Matarazzo: "Der klare Unterschied zu vor einem Jahr" bei der TSG

Trainer wirbt für differenzierte Betrachtung

Matarazzo: "Der klare Unterschied zu vor einem Jahr"

Sein Team soll den Ergebnis-Frust auf den Platz bringen: Pellegrino Matarazzo.

Sein Team soll den Ergebnis-Frust auf den Platz bringen: Pellegrino Matarazzo. picture alliance/dpa

"Ich bin vor fast einem Jahr eingestiegen als Trainer", führte Pellegrino Matarazzo zwei Tage vor dem Gastspiel der Rheinländer im Kraichgau an diesem Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) aus, angesprochen auf die aktuelle Serie von sechs Partien ohne Sieg respektive nur einem Sieg aus den letzten zwölf Pflichtspielen. "Da hatten wir 19 Punkte aus 20 Spielen. Jetzt haben wir 26 Punkte aus 20 Spielen und stehen auf dem achten Tabellenplatz. Wir stehen zwei Punkte von einem internationalen Platz entfernt mit einem Riesen-Abstand zu unten", warb der 46-Jährige für seine Arbeit bei der TSG.

Es geht darum, den Frust aus den letzten Ergebnissen auf den Platz zu bringen.

Pellegrino Matarazzo

Matarazzo wünscht sich eine gewisse Differenzierung bei der Bewertung seiner Arbeit. Vor einem Jahr sei die Situation eine ganz andere gewesen: "In den ersten vier Spielen, die ich hier war, waren wir nicht siegfähig." Tatsächlich verlor der damals neue Coach seine ersten fünf Partien in Hoffenheim und wackelte bereits gehörig. Erst am 25. Spieltag mit dem 3:1 gegen den damaligen Keller-Konkurrenten Hertha BSC gelang der Befreiungsschlag und in der Folge doch einigermaßen souverän der Klassenerhalt. Auf das Jetzt bezogen unterstreicht Matarazzo: "Wir sind in jedem Spiel siegfähig, außer bei dem 1:1 gegen Mainz. Das ist der klare Unterschied zu vor einem Jahr."

Als Alibi für den aktuellen Mangel an Zählern will der Coach das offensichtlich nicht verstanden wissen. Er sagt zwar, und das ist wohl in der Tat als Wunsch nach der ganzheitlichen Bewertung zu sehen: "Ein Jahresrückblick tut gut." Fügt aber auch hinzu: "Das bedeutet nicht, dass wir glücklich und zufrieden sind. Es geht darum, den Frust aus den letzten Ergebnissen auf den Platz zu bringen."

Köln wäre dafür rein historisch betrachtet der passende Gegner. Hoffenheim verlor nur eines der jüngsten 15 Duelle mit dem FC - im letzten Heimspiel gegen den Tabellen-16. FC gab es eine 1:3-Niederlage. Ansonsten verzeichnete die TSG in diesem Zeitraum zehn Siege und vier Remis. Statistiken, denen Matarazzo nicht allzu viel Gewicht beimessen möchte: "Mit einem neuen Trainer, einer neuen Mannschaft startet man immer von null. Das ist ein ganz anderes Spiel."

Benni Hofmann

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