FCM-Coach Christian Titz sah sich nach der 1:2-Niederlage bei Viktoria Berlin zu fünf Wechseln gezwungen und brachte Tobias Müller, Bell Bell, Rieckmann, Ceka und Schuler für Knost, Burger, Andreas Müller, Conteh und Ito.
Kölns Trainer Olaf Janßen rotierte dagegen im Vergleich zum 0:2 gegen den BVB II nur zweimal: Sontheimer und Heister liefen für Risse und Song auf.
3. Liga, 33. Spieltag
Nach vier Spielen ohne Sieg (0/2/2) - die Niederlage bei Türkgücü München wurde im Nachhinein annulliert - wollte der FCM vor heimischer Kulisse endlich wieder drei Punkte einfahren und das Polster zum zweiten Tabellenplatz halten. So starteten die Hausherren vor knapp 20.000 Fans dominant und mit viel Offensivkraft in die Partie.
FCM mit Blitzstart
Nur fünf Minuten waren gespielt, da klingelte es schon im Netz der Gäste: Siebert konnte einen Pass von Obermair nicht richtig abwehren und so gelangte der Ball von Bell Bells Bein nochmal zu Schuler, der in Stürmer-Manier traf (5.).
Nur acht Minuten später legte der FCM durch Ceka nach. Der Außenstürmer nutzte einen zu kurzen Pass von Fritz auf Nicolas und vollendete ohne Probleme zum 2:0 (13.). Der FCM agierte von Beginn an dominant und ließ der Viktoria im ersten Durchgang bis kurz vor Schluss kaum Räume. Schuler verpasste noch das 3:0 (18.), Krempicki machte es nach Vorarbeit von Atik dagegen besser (35.). Wenig später scheiterte er noch mit der Hacke an Nicolas.
Kurz vor der Pause kam es noch zum Anschlusstreffer der Viktoria, weil Bittroff in der eigenen Hälfte leichtfertig den Ball hergab und so die Kölner zum Tor einlud. Nach Pass von Lorch blieb Sontheimer vor Reimann cool - 1:3 (42.).
Atik kurz vor dem Rekord
Nach dem Seitenwechsel agierten die Hausherren weiterhin offensiv gefährlich und drehten direkt auf. Erst hielt Nicolas einen Schuss von Atik (46.), wenig später verpasste Schuler frei vor dem Tor knapp das Zuspiel von Ceka (49.). In der 71. Minute fiel dann aber die Entscheidung: Conteh gewann an der Mittellinie stark die Kugel und spielte dann auf Atik, der alleine vor Nicolas egoistisch blieb und selbst abschloss (71.). Nicolas hatte beim ersten Versuch die Finger dazwischen, der Nachschuss ging aber rein - 4:1.
Vor heimischer Kulisse sammelte Atik seine Scorerpunkte 33 und 34 und ist nur ganz knapp vom Rekord von Stroh-Engel (35) aus der Saison 2013/14 entfernt. Während die Offensive also vorne glänzte, leistete sich die Abwehr immer wieder gröbere Fehler. Die Viktoria nutzte diese kurz vor Schluss dann noch einmal aus: Nach einer Palacios-Flanke vollendete Lorch per Kopf (89.).
Magdeburg ist kommenden Sonntag (14 Uhr) zu Gast beim SC Verl, die Viktoria ist nächsten Samstag (15.30 Uhr) im Landespokal im Einsatz und reist zum Landesligisten 1. FC Spich.