Magdeburgs Trainer Christian Titz nahm nach dem 2:3 bei Fortuna Düsseldorf drei personelle Änderungen vor: El Hankouri, Müller und Ito starteten, dafür rotierten Rieckmann und Condé auf die Bank. Kreativspieler Atik fehlte gelbgesperrt.
KSC-Coach Christian Eichner musste im Vergleich zum 0:1 gegen den SC Paderborn auf Ambrosius (fünfte Gelbe Karte) verzichten. Franke rückte dafür in die Innenverteidigung.
Der erste Torschuss sitzt: Jung mit dem 1:0
Das Spiel hatte gerade erst begonnen, die Teams beschnupperten sich noch - und schon fiel das 1:0: Verteidiger Jung erhielt kurz vorm Strafraum zu viel Platz und bestrafte Magdeburg mit seinem ersten Saisontor (3.). Der FCM überstand danach eine Druckphase des KSC und fand selbst immer besser ins Spiel. Lange Zeit fehlte es aber an Durchschlagskraft.
Karlsruhe wiederum blieb vorne gefährlich, Kobald nach einer Reimann-Unsicherheit (19.) und Wanitzek (22.) scheiterten. Die ausgeglichene, doch durchwachsene erste Hälfte endete nach einigen FCM-Gelegenheiten (beispielsweise Piccini, 33.) und einem wuchtigen Müller-Schuss, den Gersbeck um die Ecke gelenkt bekommen hatte (44.).
Wanitzek findet nicht an Reimann vorbei
Nach dem Seitenwechsel nahm der Magdeburger Druck zu. Castaignos aus der Drehung (49., ans Außennetz) gehörte die beste FCM-Chance. Für den KSC scheiterte Wanitzek an Reimann (56.). Sechs Minuten später vergab die Nummer 10 noch eine Großchance, als sie freistehend im Sechzehner den Ball nicht traf. Der kreativlose FCM scheiterte oft aus der Distanz.
2. Bundesliga - 19. Spiel
In der Schlussphase plätscherte die Partie schließlich dem Schlusspfiff entgegen. Einige Wechsel störten den ohnehin kaum aufkommenden Spielfluss, Magdeburg war ideenlos und der KSC hatte wenig Probleme, die Angriffe zu verteidigen.
Condés weiter Freistoß ins Glück
Bis zur fünften Minute der Nachspielzeit: Condés Freistoß bei der letzten Szene des Spiels wurde immer länger, Heber verlängerte, Gersbeck im Tor stand schlecht - und Elfadli bedankte sich mit dem Lucky Punch für den FCM (90.+5).
Schlusslicht Magdeburg feierte ganz spät einen Punkt und verhinderte die vierte Niederlage in Serie. Der KSC musste trotz des Sprungs auf Platz 14 mit nur einem Zähler leben, obendrein wurde der erste Sieg nach sieben Ligaspielen verpasst.
Magdeburg gastiert als Nächstes am Samstag ab 13 Uhr in Kiel. Zuvor empfängt Karlsruhe am Freitag (18.30 Uhr) auf Fürth.