Magdeburgs Trainer Christian Titz konnte zum Auftakt in die neue Saison etwas überraschend auf Atik setzen. Anfang Juli hatte sich der Topscorer der vergangenen Saison eine Bänderzerrung zugezogen, wurde aber rechtzeitig fit. Zudem liefen die beiden Neuzugänge El Hankouri und Lawrence in der Verteidigung von Beginn an auf.
Auf der Gegenseite vermisste Düsseldorf die beiden Leistungsträger auf der rechten Seite: Rechtsverteidiger Zimmermann fehlte mit einem Innenbandriss. Partner Narey wird die Düsseldorfer verlassen und wurde für Verhandlungen freigestellt. Stattdessen bot Daniel Thioune eine Dreierkette auf, Klaus beackerte die rechte Außenbahn.
Doch zu Beginn der Partie wirkten die Düsseldorfer sichtlich beeindruckt vom selbstbewussten Auftritt des Aufsteigers. Magdeburg erinnerte an die Spielweise aus der 3. Liga und erspielte sich zahlreiche Chancen, vor allem nach Diagonalbällen hinter die Kette. Den ersten Torschrei hatten die 25.000 Fans nach Atiks erstem Abschluss auf den Lippen, doch der Hoffnungsträger schoss rechts am Tor vorbei (4.). Nach zehn gespielten Minuten scheiterte er zudem mit seinem Freistoß an Kastenmeier, wonach sich die Partie eine kleine Ruhephase genehmigte.
Hennings lässt Reimann keine Abwehrchance
Doch allzu lange hielten sich die Teams nicht zurück: Erst zappelte Klaus' Abschluss im Netz, den Klarer aber zuvor mit der Hand abgefälscht hatte (24.). Auf der Gegenseite musste Kastenmeier Cekas Flatterball entschärfen (26.), wie auch kurze Zeit später gegen Müller (31.) parieren. Doch die Fortuna wagte sich langsam nach vorne und holte einen Elfmeter heraus, der aufgrund einer Abseitsposition Ao Tanakas im Nachhinein aberkannt wurde (37.). Fünf Minuten später bekam F95 aber einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Lawrence, der zuvor bereits unglücklich aussah, eine Flanke etwas ungestüm mit der Hand berührte (41.). Hennings schnappte sich den Ball und verwandelte nach Überprüfung durch den VAR souverän unten rechts (44.).
2. Bundesliga, 1. Spieltag
Klaus eröffnet - Krempickis sehenswerte Antwort
Magdeburg stand also zu Beginn des zweiten Durchgangs unter Druck und erwischte einen denkbar schlechten Start: Nach 15 Sekunden resultierte Lawrences Fehlpass im zweiten Treffer der Fortuna, den Klaus für sich einstrich (46.). Doch die Antwort des FCM ließ nicht lange auf sich warten: Krempicki verwertete Cekas traumhaftes Zuspiel aus 16 Metern in die rechte Ecke zum verdienten Anschlusstreffer des Aufsteigers (50.).
Vor Anbruch der Schlussphase trennten Ao Tanaka nur Zentimeter vom Traumtor (69.), ehe eine ruhigere Phase folgte: Magdeburg spielte in Düsseldorfs Hälfte herum, doch Torchancen sprangen dabei nicht heraus.
So blieb es auch bis zur Schlussphase, da F95 jegliche Bemühungen der Magdeburger im Keim erstickte und den eigenen Kasten sauber hielt. Der Aufsteiger steht nach einem couragierten Auftritt mit leeren Händen da.
Am 2. Spieltag ist der FCM in Karlsruhe zu Gast, Anpfiff beim KSC ist am Sonntag um 13.30 Uhr. Die Fortunen feiern ihre Heimpremiere am Freitagabend (18.30 Uhr) gegen den SC Paderborn.