Im Vergleich zum 1:1 gegen Ingolstadt nahm Lübecks Coach Rolf Landerl, der nach überstandener Corona-Infektion wieder auf der Bank saß, zwei Veränderungen vor: Rieble und Steinwender rückten anstelle von Mende und Thiel (beide Bank) in die Startelf.
Thomas Hoßmang auf Seiten der Gäste veränderte im Vergleich zu der Nullnummer gegen Meppen seine Startelf dreifach: Bittroff, Steininger und Conteh begannen, Gjasula und Bertram saßen auf der Bank. Malachowski musste sich einer Leisten-OP unterziehen.
Lübeck erwischte den besseren Start, suchte früh den Weg in die Spitze und verzeichnete nach nur sechs Minuten bereits die erste Großchance, doch Benyamina traf mit seinem Kopfball nur das Aluminium. Mit der Zeit fand Magdeburg über Konter zwar besser in das Spiel, wirklich zwingend wurde es aber nur, als Müller das Tor mit seinem Distanzschuss nur knapp verpasste (12.).
Lübeck trifft, Magdeburg antwortet
Der erste Treffer der Partie fiel nach ruhendem Ball: Steininger trat Steinwender im Sechzehner beim Klärungsversuch auf den Fuß, Benyamina trat zum fälligen Strafstoß an. Seinen Flachschuss konnte Behrens klären, den Abpraller drückte Boland aber über die Linie (22.). Doch Magdeburg fand die direkte Antwort: A. Müller setzte sich schön durch und brachte den Ball vor das Tor, wo Obermair per Fuß scheiterte und im zweiten Versuch per Kopf traf (26.). Vor der Pause waren die Hausherren dann zu einem Wechsel gezwungen: Abstauber Boland hielt sich den Oberschenkel und musste durch Mende ersetzt werden (39.).
3. Liga, 15. Spieltag
Im zweiten Durchgang waren es erneut die Hausherren, die den aktiveren Start hinlegten. Doch dieses Mal gehörte die erste Chance den Gästen: Nach einem Freistoß konnte Raeder einen Jacobsen-Schuss gerade noch um den Pfosten lenken (53.). In der 63. Minute schwächte sich Lübeck dann selbst: Deichmann, sieben Minuten zuvor gelb-verwarnt, holte Jacobsen von den Beinen und sah die Ampelkarte.
In Unterzahl überließ der VfB den Magdeburgern das Spiel, konzentrierte sich auf die Defensive und setzte nur gelegentlich durch Umschaltspiel Nadelstiche. So gelang es Lübeck, die Magdeburger, denen im letzten Drittel wenig einfiel, von ihrem Tor fernzuhalten. Eine der besten Szenen der Gäste produzierte entsprechend ein Lübecker: Riedels Kopfball ging gefährlich in Richtung Tor und zwang Raeder zu einer Glanzparade (84.). Da Beck und Jacobsen per Doppelchance an der VfB-Defensive hängen blieben (87.), hatte die Landerl-Elf sogar noch die Chance auf den Lucky-Punch: Grupe holte gegen Burger einen Strafstoß raus, den Behrens im Duell gegen Riedel allerdings parierte (90.+1). So blieb es beim 1:1, das für die Magdeburger angesichts der Tabellenkonstellation und der personellen Überzahl eigentlich zu wenig war.
Für den VfB Lübeck geht es am Dienstag (19 Uhr) mit dem Duell in Wiesbaden weiter. Magdeburg empfängt am Mittwoch (19 Uhr) den 1. FC Saarbrücken.