Bundesliga

Darmstadt: Torsten Lieberknecht erwartet Härtefälle

Darmstadt in Bestbesetzung ins Hessen-Derby

Lieberknecht erwartet Härtefälle und beschwört Teamgeist

Bedient nach der Pokal-Pleite: Torsten Lieberknecht.

Bedient nach der Pokal-Pleite: Torsten Lieberknecht. picture alliance/dpa

Als Trainer Torsten Lieberknecht am Freitag auf die Personalsituation beim SV Darmstadt 98 angesprochen wurde, klopfte er dreimal auf Holz: Seit langer Zeit geht die Mannschaft voraussichtlich ohne Verletzte in ein Pflichtspiel. Mittelfeldspieler Tobias Kempe und Flügelmann Matthias Bader haben ihre Oberschenkelverletzungen überwunden und trainieren wieder mit der Mannschaft. Auch die beiden unter der Woche verpflichteten Luca Pfeiffer (ausgeliehen vom VfB Stuttgart) und Bartol Franjic (ausgeliehen vom VfL Wolfsburg) sind Optionen für einen Einsatz im Derby gegen Frankfurt.

Frankfurt spielt sehr komplex.

Torsten Lieberknecht

Eine Entscheidung über den Kader werde aber in manchen Punkten erst am Sonntagvormittag fallen, wenn er in die Gesichter der Spieler sehe oder sein Bauchgefühl ihn leitet. Bei den Neuen und den zuletzt Verletzten müsse abwägen, ob die Trainingstage schon für einen Einsatz reichten. Dabei werde es auch die eine oder andere Enttäuschung geben. "Es werden einige nicht in den Kader kommen. Das wird uns begleiten, weil wir einen etwas größeren Kader haben."

Zuletzt trafen beide Mannschaften im Februar im DFB-Pokal aufeinander. Damals verloren die Lilien 2:4. Nun erwartet Lieberknecht jedoch ein komplett anderes Spiel - nicht zuletzt, weil der Gegner einen anderen Trainer und damit andere Ansichten habe. "Frankfurt spielt sehr komplex, sie können sowohl mit Dreier- als auch Viererkette agieren. Neben der extrem hohen individuellen Qualität sind uns aber auch Punkte in der Positionierung aufgefallen, die uns für Sonntag helfen könnten."

Kritik am teilweise anmaßenden Ton

Die Pokal-Pleite seiner Mannschaft vom Montag redete nicht schön. "Unser Spiel in Homburg war gar nichts. Das war eine große Grütze, was wir da zusammengespielt haben. Wir haben uns dafür entschuldigt, mussten jetzt aber auch für uns einen Haken setzen", sagte er. "Es war in den vergangenen zwei Jahren doch immer so: Wir sind scheiße gestartet. Keiner hat einen Pfifferling auf uns gegeben. Teilweise wird in einem anmaßenden Ton über uns gerichtet. Das ist das, was wir kennen. Aber wir wissen, dass wir da sind, wenn wir da sein müssen."

Wie Lieberknecht überraschen will

Seine Mannschaft spiele nicht mehr "in der geilsten und besten 2. Liga aller Zeiten", sondern sei eine Etage darüber angekommen. "Daher sollten wir Dankbarkeit zeigen, dass wir in der 1. Liga sind und uns dort mit den besten Teams und Spielern in Deutschland messen können." Um dort bestehen zu können, beschwor Lieberknecht abermals den Teamgeist. "Wir brauchen für die ganze Saison einen wahnsinnigen Zusammenhalt", sagte er. "Wenn wir es schaffen, dass der 12. und auch 13. Mann die ganze Saison über hinter uns steht, dann können wir wieder überraschen."

Stephan Köhnlein

14.08.2023, xblx, Fussball DFB Pokal 1.Runde, FC Homburg - SV Darmstadt 98 emspor, Trainer Torsten Lieberknecht (SV Darmstadt 98) (DFL DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and or QUASI-VIDEO) Homburg *** 14 08 2023, xblx, football DFB Pokal 1 round, FC Homburg SV Darmstadt 98 emspor, coach Torsten Lieberknecht SV Darmstadt 98 DFL DFB REGULATES PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and or QUASI VIDEO Homburg

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