Bundesliga

Leipziger Lösung: Übernimmt Eberl den Sportdirektor-Posten?

Abschied aus Gladbach im Januar 2022

Leipziger Lösung: Übernimmt Eberl den Sportdirektor-Posten?

Max Eberl - und ein neuer Bundesliga-Job am Horizont?

Max Eberl - und ein neuer Bundesliga-Job am Horizont? imago images/Revierfoto

Nach langen 23 Jahren als Spieler und Sportfunktionär hat Max Eberl am 28. Januar 2022 bei einer emotionalen Pressekonferenz frühzeitig seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen als Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach bekanntgegeben. Sein aktuell bei BMG ruhender Vertrag war im Jahr 2020 bis 2026 verlängert worden. Hintergrund war ein Erschöpfungssyndrom.

Seither ist es still um den 48-jährigen ehemaligen Abwehrspieler von Bayern München, Bochum, Fürth und eben Gladbach geworden. Bis jetzt.

zum Thema Max Eberl

Denn auf der Suche nach einem Sportdirektor verhandelt offenbar der amtierende DFB-Pokalsieger RB Leipzig mit dem Manager. Das berichtet der TV-Sender "Sky". Die Gespräche zwischen RB-Chef Oliver Mintzlaff, der sich seit längerer Zeit nach einer Lösung für den vakanten Posten des Sportdirektors umsieht, und dem früheren Bundesliga-Profi seien weit fortgeschritten, heißt es in dem Bericht.

Steht Eberl in der Tür?

Möglich erscheint ein Deal laut kicker-Informationen durchaus, der Name Eberl hält sich als Gerücht in Leipzig bereits seit geraumer Zeit.

Die Sachsen geben sich mit etwaig gehandelten Namen oder Informationen zu dem Thema allerdings bedeckt. Mintzlaff sprach zudem in der Vergangenheit lange von internationalen Kandidaten - und dennoch verzögerte sich die Suche nach einem neuen Sportdirektor immer wieder. Die jüngste Verzögerung - eigentlich ist ein Vollzug schon für den Jahreswechsel von 2021 auf 2022 angekündigt worden - hat der RB-Chef damit erklärt, dass eine Tür aufgegangen sei. Gut möglich, dass Eberl eben in dieser Tür steht.

Es mag ja jeden Tag viele Gerüchte geben und wir haben es uns abgewöhnt, alle Gerüchte zu kommentieren.

Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer von RB Leipzig

In diesen Tagen jedenfalls wickelt Mintzlaff alle Transfers ab - darunter etwa den aus Wolfsburg geholten Xaver Schlager oder den bevorstehenden Vollzug mit dem deutschen Nationalspieler David Raum von der TSG 1899 Hoffenheim. Unterstützt wird der 46-jährige Boss dabei vom Technischen Direktor Christopher Vivell, Florian Scholz (Kaufmännischer Leiter Sport) und Frank Aehlig, dem Leiter für den Lizenzspielerbereich bei RB Leipzig.

Im Zuge des Supercups zwischen den Sachsen als amtierender Pokalsieger und dem FC Bayern München als Meister ist Mintzlaff beim Gespräch mit TV-Sender "Sat.1" auch noch auf Eberl angesprochen worden. Sein Statement: "Es mag ja jeden Tag viele Gerüchte geben und wir haben es uns abgewöhnt, alle Gerüchte zu kommentieren. Wenn das hier aber auf den Sportdirektorposten abzielt, dann kann ich dazu sagen, dass wir in den letzten Monaten da viel drüber gesprochen haben und uns melden, wenn es etwas zu verkünden gibt."

Er sagte aber auch: "Wir sind in guten Gesprächen, es gibt aber noch keine Unterschrift."

Zum Thema: Leipziger Sportdirektor-Suche wird zur Posse

mag, Oliver Hartmann