Leipzigs Trainer Saban Uzun brachte nach dem 1:1 im Kellerduell in Duisburg Croatto und Räcke für Schaller und Pollak, nach der knappen 0:1-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt vertraute Werder-Coach Thomas Horsch auf Nemeth und Matheis anstelle von Dieckmann und Hahn - und Startelf-Debütantin Matheis bedankte sich umgehend für das Vertrauen.
Blitzstart Werder
Nach einem langen Abschlag der Bremerinnen eilte Herzog aus dem RB-Tor und klärte weit vor ihrem Strafraum, tat dies aber nur unzureichend und direkt in den Fuß der aufgerückten Außenverteidigerin. Die ließ sich nicht zweimal bitten und hob den Ball aus gut 40 Metern ins verwaiste Tor - nach 61 Sekunden stand es bereits 1:0 für die Gäste.
Bundesliga, 7. Spieltag
Ein früher Rückschlag für den Aufsteiger, der sich im Anschluss schwertat, in die Parte zu finden, allen voran RB-Keeperin Herzog. Im direkten Duell der beiden Schweizer Nationalkeeperinnen mit Bremens Schlussfrau Peng gab die 23-Jährige bei einem Schuss aus spitzem Winkel erneut eine unglückliche Figur ab. Weidauer zog ab und tunnelte Herzog zum 2:0 (31.).
Die Bremerinnen spielten eine starke erste Halbzeit, dominierten die Leipzigerinnen und erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Einen Freistoß von der rechten Seitenlinie zog Lührßen als scharfe Flanke vors Tor. Der Ball wurde immer länger und senkte sich perfekt in den linken Torwinkel (40.). Für Herzog war diesmal nichts zu machen.
Herzog schießt Teamkollegin Krug an
Im zweiten Durchgang schalteten die Bremerinnen einen Gang runter, kamen aber immer wieder gefährlich vor das Leipziger Tor. Einige Chancen ließen die Gäste aus, nutzten dann aber Leipziger Patzer eiskalt. Nach einem Foul an Dieckmann ließ Schiedsrichterin Diekmann den Vorteil laufen. Werder zeigte sich handlungsschnell, schaltete um und erwischte die Leipziger Hintermannschaft eiskalt. Weidauer veredelte den Konter mit ihrem zweiten Tor zum 4:0 (81.).
Doch damit nicht genug: Bei einem langen Ball von Nemeth ließ sich Herzog kurz vor Schluss erneut aus der Reserve locken, schoss dann aber Teamkollegin Krug an. Josten ging dazwischen, schickte Weidauer in die Tiefe. Vor dem leeren Tor ließ sich die Stürmerin die Chance auf den Dreierpack nicht nehmen (86.).
Auf Leipzig wartet nun am kommenden Samstag das Gastspiel in Leverkusen (14 Uhr), Werder empfängt am Sonntagabend den FC Bayern München (18.30 Uhr).