Beim 1. FC Köln schickte Trainer Daniel Weber nach dem 3:1-Sieg in Nürnberg Donhauser für Padilla-Bidas ins Rennen. Auf der gegenüberliegenden Seite gab es derweil vier Änderungen im Vergleich zum 2:3 gegen den SC Freiburg. Die etatmäßige Nummer eins Tufekovic musste verletzungsbedingt passen - für sie begann die junge von Schrader (Bundesligadebüt). Außerdem starteten Cazalla, Diehm und Janssens für Specht, Dongus und Billa.
Alber trifft nach nicht einmal 60 Sekunden
Die Partie brauchte keinerlei Eingewöhnungszeit, bereits nach nicht einmal 60 Sekunden lag der Ball das erste Mal im Netz: Alber nickte eine Flanke von Linder zur frühen Führung für die Gäste ein (1.). Hoffenheim machte druckvoll weiter, lief hoch an und ließ den Gastgeberinnen zunächst keinen Raum zum Atmen. Nach und nach gelang es Köln immer besser, sich von hinten herauszulösen.
Frauen-Bundesliga, 7. Spieltag
Eine Unsauberkeit von Krumbiegel bei der Ballmitnahme sorgte dann in der 13. Minute für eine Kölner Ecke. Bei dieser scheiterte Beck zunächst an Feldkamp, den zweiten Ball versenkte Zeller dann aber zum Ausgleich. Nur zwei Zeigerumdrehungen später wäre Beck sogar fast die Führung geglückt, doch sie scheiterte am Lattenkreuz (15.).
Pal rettet gegen Alber
Auch auf der anderen Seite musste das Aluminium retten: Doorn köpfte nach einer Ecke an die Latte (18.). Inzwischen war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich die Hoffenheimerinnen leichte Feldvorteile erspielten. Alber, die an der glänzend parierenden Pal scheiterte (24.), hatte die beste Chance der Gäste. Abgesehen davon spielte sich die TSG keine nennenswerten Chancen heraus, ein Treffer von Janssens wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt (43.). Kurz zuvor schoss Beck bei einen der wenigen Entlastungsangriffe über das Tor (39.).
Pals unglückliches Eigentor
Nach der Pause agierten die Baden-Württembergerinnen zunächst weiter spielbestimmend, gefährliche Chancen blieben aber weiterhin aus. Feldkamp mit einem Freistoß (52.) sowie Linder mit einem Distanzversuch (56.) schossen über das Tor. Ein langer Ball ermöglichte Köln dann die erste Angriffsszene im zweiten Durchgang: Schimmers Einzelaktion endete mit einem Schlenzer auf die Latte (57.). Eine Ecke brachte den Gästen die erneute Führung: Corleys Volleyabnahme prallte vom Pfosten an den Rücken von Pal - ein mehr als unglückliches Eigentor (62.). Alber hatte rund zehn Minuten später die Gelegenheit auf das dritte Tor, sie setzte den Ball aus guter Position aber links am Tor vorbei (71.).
Köln probierte in der Schlussphase noch einmal mehr. Meßmer, die von Doorn aber entscheidend gestört wurde (82.), hatte die beste Szene der Gastgeberinnen. Danach fehlten ihnen ein wenig die Mittel und auch die letzte Kraft. Mit dem Abpfiff wäre beinahe noch der Lucky Puch gelungen, doch Meßmers Ablage erreichte Beck nicht. So blieb es letztlich bei einem alles in allem gerechten Sieg der Hoffenheimerinnen.
Die TSG empfängt bereits am Freitag die SGS Essen (18.30 Uhr), Köln reist drei Tage später zum nächsten Montagabendspiel in den Breisgau zum SC Freiburg (19.30 Uhr).