Der Ausgleich im Stadion Oberwerth: Everson (16) setzt sich am Fünfmeterraum durch und köpft zum 1:1 ein. picture-alliance
Der Koblenzer Coach Petrik Sander stellte seine Startelf nach der 1:6-Pleite bei St. Pauli auf zwei Positionen um. Für Lense und Krontiris kamen Forkel und Geißler zum Zug.
Bei Aufsteiger Kaiserslautern brachte Trainer Marco Kurz im Vergleich zum 0:1 gegen Rostock Ersatzkeeper Robles für Sippel. Des Weiteren spielten Pavlovic, Schulz, Steinhöfer und Pajic für Gelb-Rot-Sünder Bugera, Bilek, Sam (Gelbsperre) und Jendrisek.
Im ausverkauften Stadion Oberwerth begegneten sich die Kontrahenten in der Anfangsphase auf Augenhöhe. Nach acht Minuten ließ Kapllani die Großchance zur Koblenzer Führung liegen, als er nach einer Unsicherheit von Robles von der Strafraumgrenze am verlassenen Gehäuse vorbeischoss.
Mit Folgen, denn auf der Gegenseite nutzte der FCK seinerseits vom Punkt die Möglichkeit zur Führung: Steinhöfer drang halbrechts in den Strafraum ein, Everson grätschte, traf Ball und Gegner gleichzeitig - Elfmeter, eine vertretbare Entscheidung. Lakic verwandelte flach ins rechte Eck (15.).
Die technisch überlegenen Gäste kontrollierten nun die Partie, in die die TuS mit Kampf und Laufstärke hineinzufinden suchte. Aus dem Spiel heraus gelang zunächst wenig bei der Sander-Elf, die Glück hatte, dass Ilicevic per Kopfballaufsetzer gegen den gut reagierenden Paucken das 0:2 vergab (30.).
Wie es geht, zeigte auf der anderen Seite Everson, der sich nach einer Ecke von Glockner gegen Rodnei und Mandjeck behauptete und aus fünf Metern einnickte (33.).
Nach dem Ausgleich verflachte das Spiel. Die Kurz-Schützlinge machten sich so manch vernünftigen Ansatz durch zu unpräzise Zuspiele im Angriff zunichte, wirkten unkonzentriert und mussten kurz vor dem Wechsel sogar den Rückstand hinnehmen: Nach einem weiten Pass aus dem Mittelfeld spielte der FCK auf Abseits. Dzaka kam mit dem Rücken zum Tor an den Ball und zu Fall. Nach Ansícht von Referee Gagelmann hatte Rodnei den Trikottest gemacht - fragwürdig, trotzdem Elfmeter, den Mavric frech per Lupfer in die Mitte verwandelte (45.).
Der 33. Spieltag
Personell unverändert begannen beide Teams den zweiten Durchgang. Lautern begann, Druck aufzubauen, den Gastgebern gelang es aber zuächst, den Ball vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Bis zur 57. Minute: Paljic sicherte den Ball gekonnt gegen Wiblishauser und spielte zurück zu Steinhöfer, der direkt weiterleitete zu Dick. Vom rechten Flügel flankte der Verteidiger, in der Mitte stieg Lakic unwiderstehlich hoch und nickte ins linke untere Eck ein.
Koblenz kam danach kaum zu Entlastung, die Pfälzer drängten auf das Führungstor, das Schulz per Volleyabnahme auf dem Fuß hatte (63.). Mit Jendrisek für Paljic zog der FCK die zweite Offensivoption (68.), kurz zuvor hatte schon Fuchs für Ilicevic rangedurft.
Doch so richtig konstruktiv wurde es nicht mehr beim Aufsteiger. Mit Nemec für Schulz setzte Kurz nochmals ein Zeichen (79.), doch auch mit geballter Offensivkraft gelang es nicht, den Abwehrwall der TuS zu überwinden. Ein Konter von Kapllani (82.) und ein elfmeterreifes Foul von Everson gegen Pavlovic (83.) waren die letzten nennenswerten Aktionen der Partie.
Am Sonntag spielt Koblenz beim FSV Frankfurt vorerst das letzte Mal in der Zweiten Liga, Kaiserslautern kann sich zu Hause gegen den FC Augsburg bei derzeit zwei Punkten Vorsprung auf St. Pauli die Meisterschale abholen.