Meist waren die Berliner, wie hier Younga-Mouhani, einen Schritt schneller als die Ostwestfalen. picture alliance
Union-Trainer Uwe Neuhaus veränderte seine Startelf im Vergleich zur 2:4-Pleite in Cottbus auf drei Positionen. Menz startete für Kapitän Gebhardt in der Viererkette, Brunnemann rückte für Sahin ins Mittelfeld und Ede begann für Mosquera im Angriff.
Sein Gegenüber Frank Eulberg nahm nach dem 1:1 gegen Düsseldorf umfangreiche Veränderungen in seiner Anfangself vor: Im Tor durfte Platins als Belohnung für die gute Trainingsleistung in der Saison spielen, Eilhoff nahm in Absprache auf der Bank Platz. Die Viererkette ergänzten Lamey und Mijatovic, im Mittelfeld starteten Kauf und Guela. Fischer rückte in den Sturm und Risgard und Kirch nahmen auf der Bank Platz. Appiah wurde nicht berücksichtigt, Fort fehlte nach seiner Roten Karte aus der Partie gegen Düsseldorf.
Der 33. Spieltag
Die Hausherren hatten in der Anfangsphase mehr von der Partie und suchten den Weg in die Offensive. Bielefeld hingegen begann unauffällig. Besonders das Umschalten von Abwehr auf Angriff dauerte zu lange. Lediglich durch einen Freistoß von Kerr wurde Glinker gefordert, doch der halbhohe Schuss war kein Problem für den Berliner Keeper (12.).
Nach 16 Minuten wurde das Engagement der "Eisernen" belohnt. Ede leitete den Treffer mit einem Flügelwechsel von der linken Seite ein, rechts setzte sich Benyamina gegen Schuler durch und brachte den Ball in den Sechzehner. Dort stand Brunnemann bereit und schob den Ball mit rechts über die Linie.
Der Gegentreffer weckte die Gäste aus Bielefeld, die ihre Angriffe aber weiterhin zu vorhersehbar vortrugen. Ein schöner Spielzug gelang den Ostwestfalen in der 28. Minute: Lamey setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte in den Fünfer. Dort stand Federico bereit und köpfte den Ball über die Linie, stand aber bei der Ballabgabe knapp im Abseits. Bis zum Pausenpfiff hatte Brunnemann noch die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte aber an den Fingerspitzen des Arminen-Keepers Platins (40.).
Bielefeld startete forscher in den zweiten Durchgang und forderte die Defensive der Köpenicker gleich nach Wiederanpfiff. Doch Stuff konnte vor Federico zur Ecke klären. Auch auf der Gegenseite gab es eine gute Möglichkeit: Nachdem sich Bielefelds Keeper Platins beim Rauslaufen verschätzt hatte, köpfte Younga-Mouhani den Ball ins leere Tor, wurde aber aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen.
In der 58. Minute war erneut Brunnemann für die „Eisernen“ erfolgreich. Ede spielte den Ball gleich gegen drei Bielefelder perfekt in die Gasse. Der Torschütze zum 1:0 stand bereit und schoss den Ball in den linken oberen Winkel. Bielefeld fand auch im weiteren Verlauf keine Mittel gegen die konzentriert und eng stehende Abwehr der Berliner. Lediglich der kurz zuvor eingewechselte Halfar hatte nach Zuspiel von Federico mit einem Pfostenschuss noch die Chance, zu verkürzen (83.).
Den Schlusspunkt der Partie setzten aber die Hausherren: In der ersten Minute der Nachspielzeit verwandelte der eingewechselte Dogan einen direkten Freistoß aus 18 Metern zum 3:0-Endstand.
Union Berlin reist am Sonntag nach München zu 1860, während Bielefeld am gleichen Tag Oberhausen empfängt.