Kaiserslauterns Trainer Norbert Meier wurde nach dem 3:3 in Dresden zu drei Umstellungen gezwungen. Neben Gaus (5. Gelbe) fehlten Ewerton (Fleischwunde) und Moritz (Fußverletzung im Abschlusstraining). Für sie rückten Koch, Frey und Osawe in die Startelf.
Ebenfalls drei Änderungen nahm Heidenheim-Coach Frank Schmidt im Vergleich zum 2:2 gegen Sandhausen vor. Beermann (Saisonaus nach Schulterverletzung) und Verhoek (Gelb-Rote Karte) standen nicht zur Verfügung, daneben rotierte Philp nach Muskelverletzung auf die Ersatzbank. Becker, Wahl und Skarke durften dafür von Beginn an ran.
Viel Leerlauf im Fritz-Walter-Stadion
Nach einer kurzen Abtastphase kam Heidenheim besser in die Partie, die Gäste suchten aus einer sicheren und kompakten Defensive immer wieder den Weg nach vorne. Doch da auch Lautern eine starke Defensive zu bieten hatte, wurde es die im Vorfeld zu erwartende Partie, wenn die beste und die zweitbeste Abwehrreihe aufeinandertreffen. Torraumszenen waren dementsprechend rar gesät, in der 21. Minute nährte sich der aktivere FCH als Erstes an: Zunächst verzog Skarke, im Anschluss jagte Feick die Kugel klar über die Latte.
2. Bundesliga, 24. Spieltag
Auch danach machte die Schmidt-Elf den gefälligeren Eindruck, von den Hausherren war offensiv wenig bis nichts zu sehen. Somit musste ein ruhender Ball für die erste Chance herhalten: Kerk flankte einen Freistoß in die Mitte, wo Glatzel völlig freistehend köpfen durfte. Der Stürmer setzte die Kugel neben das Tor - da war deutlich mehr drin (26.). In der Folge bekamen die Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion wieder viel Leerlauf zu sehen, beide Defensivreihen ließen nichts anbrennen. Somit ging es nach einer äußerst chancenarmen ersten Hälfte ohne Treffer in die Kabinen.
Feick ist aus kurzer Distanz zur Stelle
Die ersten Minuten des zweiten Abschnitts fügten sich nahtlos an den Vortrag beider Mannschaften in Hälfte eins an. Die Partie plätscherte bei bestem Fußballwetter vor sich hin, ehe sich die Roten Teufel dem gegnerischen Tor annäherten: Heidenheims Keeper Müller lenkte einen Kopfball von Osawe über die Latte (61.). Dann legten die Gäste ein Standard-Powerplay hin, bei dem Vorlagengeber Schnatterer mit seinen präzisen Hereingaben in den Mittelpunkt rückte. Zunächst fand er mit einem Eckball Feick, der einlief und Kerk entwischte. Aus drei Metern nickte der Linksverteidiger das Leder ins Netz - FCK-Torwart Pollersbeck blieb auf der Linie (66.).
Wenig später das gleiche Schema: Gute Ecke von Heidenheims Spielführer, aus kurzer Distanz kam ein Gästeakteur zum Abschluss. Diesmal köpfte Kleindienst das Leder am Fünfmeterraum knapp am linken Pfosten vorbei (71.). Kurz darauf hieß es dann urplötzlich 1:1: Halfar steckte zum eingewechselten Stieber durch, dessen von Wittek leicht abgefälschter Schuss ging an die Latte. Im Anschluss sprang das Leder Theuerkauf an den linken Oberschenkel und von dort über die Linie. Glatzel hatte dabei die Hände an Theuerkauf und dem Verteidiger einen Stoß versetzt - Winkmann gab den Treffer dennoch (76.).
Nach den beiden Treffern verlor die Partie wieder an Tempo, die Schlussphase verstrich wie der Großteil der Begegnung ereignislos, sodass Winkmann nach zwei Minuten Nachspielzeit die Partie beendete.
Für Kaiserslautern geht es am 25. Spieltag am kommenden Freitagabend (18.30 Uhr) zu Schlusslicht Arminia Bielefeld. Zur selben Zeit gastiert Heidenheim bei der Braunschweiger Eintracht.