Kiels Coach Marcel Rapp musste nach der 1:2-Niederlage in Kaiserslautern den verletzten Wriedt ersetzen. Fridjonsson begann für den Stürmer.
Magdeburgs Trainer Christian Titz hatte ebenfalls mit Verletzungssorgen zu kämpfen: Piccini und Müller standen verletzt nicht zur Verfügung. Castaignos fehlte ebenfalls im Kader, Ito saß zunächst nur auf der Bank. Im Vergleich zum 1:1 gegen Karlsruhe durften Ullmann, Condé, Atik und Brünker starten.
Kiel wollte die jüngste Niederlage gegen Kaiserslautern offenbar schnell vergessen machen und kam bereits nach wenigen Minuten zu ersten guten Chancen: Reimann rettete gleich doppelt vor Fridjonsson und Lorenz (7.). Becker verfehlte wenig später knapp (14.) und Magdeburg hatte Glück, dass die Null noch stand.
Erras trifft - Magdeburg antwortet noch vor der Pause
2. bundesliga - 20. Spieltag
Nach etwas mehr als einer halben Stunde fiel der Führungstreffer für die Kieler dann aber: Erras hielt seinen Fuß nach einer Kopfballhereingabe von Fridjonsson hin und traf zum 1:0 (33.).
Magdeburg hatte bis dahin noch keine nennenswerte Chance. Der Gegentreffer aktivierte die Gäste jedoch. Erste Annäherungen blieben erfolglos, doch Elfadli erzielte kurz vor der Pause den Ausgleich (45.).
Joker Arp sticht, doch Kiel verpasst die Vorentscheidung
Arp kam aufseiten der Kieler zur Pause in die Partie. Neun Minuten später durfte der Stürmer bereits jubeln: Aus kurzer Distanz staubte er zur erneuten Führung für Kiel ab (54.).
Folglich drückten die Störche auf die Entscheidung. Chancen durch Becker (57.), Sander (59.), Lorenz (63.) und Skrzybski (68.) blieben jedoch ohne Ertrag. So blieb das Spiel offen und das nutzten die Magdeburger: Bockhorns Schuss aus dem Rückraum saß (70.), wieder kamen die Gäste zum Ausgleich.
Kwarteng mit dem goldenen Treffer - Reimann hält den Sieg fest
Nun war der FCM am Drücker. Atiks vermeintlicher Treffer (73.) zählte wegen einer Abseitsstellung nicht, doch der von Kwarteng in der 86. Minute hatte Bestand: Der Magdeburger überwand Schreiber mit einem Lupfer.
Kiel warf noch einmal alles nach vorne, doch allen voran Arp scheiterte gleich mehrfach an Reimann im Magdeburger Tor. Am Ende jubelten die Gäste über den ersten Sieg des Jahres und sprangen auf Rang 15, während Kiel die zweite Niederlage in Folge schlucken muss.
Besser machen will es Kiel am nächsten Spieltag, wenn es zu Eintracht Braunschweig geht (Freitag, 18.30 Uhr). Magdeburg empfängt am Samstag (13 Uhr) den FC St. Pauli.