KSC-Trainer Christian Eichner nahm im Vergleich zum 1:2 in Braunschweig eine Veränderung vor. In der Defensive kam Jung für Thiede (Bank).
Auch beim FCN ergab sich für Robert Klauß nach dem 0:2 in Darmstadt ein Wechsel: Daferner rückte für Lawrence (Bank) in die Startelf. Fofana, der in den vergangenen Partien im defensiven Mittelfeld gefragt war, spielte neben Schindler in der Innenverteidigung.
KSC beginnt stark - schwache Nürnberger
Und die Nürnberger Defensive war von Beginn an unter Druck. Karlsruhe startete spielbestimmend, ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen und suchte zielstrebig den Weg nach vorne. Dabei wurden regelmäßig die Flügelspieler Wanitzek und Gondorf miteinbezogen, die Schleusener mit präzisen Flanken im Strafraum suchten. Dadurch kamen die Hausherren zu Abschlüssen, die durch Schleusener (2., 9.) und Gondorf (21.) jedoch noch nicht allzu gefährlich wurden.
2. Bundesliga - 10. Spieltag
Gegen extrem griffige Badener tat sich der FCN sehr schwer. Das Offensivspiel wirkte planlos, in der Defensive schlichen sich immer wieder Ballverluste im Aufbauspiel und andere Ungenauigkeiten ein. So hatten die Karslruher alles im Griff. Bis auf zwei zentrale Versuche von Duah (25., 28.) und einen ungefährlichen Kopfball von Lohkemper (19.) hatte Keeper Gersbeck einen ereignislosen Arbeitstag.
Schleusener trifft zur verdienten Führung
Knapp zehn Minuten vor der Pause zog der KSC nochmal das Tempo an und kam nun zu dicken Torgelegenheiten: Erst parierte Mathenia klasse gegen Schleusener und Wanitzek (36.), dann kratzte er einen Distanzschuss von Franke stark aus dem unteren Eck (38.). Wenige Minuten später war der Nürnberger Schlussmann dann machtlos: Wanitzek flanke auf Schleusener, der im Strafraum einlief und präzise ins linke Eck einköpfte (45.) - die hochverdiente Führung für die Hausherren.
FCN mit Leistungssteigerung
Der Club kam verbessert aus der Kabine und hatte wenige Minuten nach Wiederanpfiff die erste dicke Chance der Partie, als Fofana haarscharf rechts vorbeiköpfte (48.). Den Schwung aus der Gelegenheit nahmen die Franken mit. Nürnberg war nun besser im Spiel, zeigte sich viel präsenter in den Zweikämpfen und tauchte auch offensiv immer wieder auf. Dabei zeigte sich die Elf von Trainer Klauß über weite Strecken dennoch zu harmlos. Der letzte Pass kam zu selten an, weshalb Torchancen Mangelware blieben. Die beste Möglichkeit hatte der eingewechselte Wintzheimer, der Gersbeck aus der Distanz prüfte (71.).
Der KSC ließ Nürnberg kommen und lauerte auf schnelle Gegenstöße. Im Gegensatz zur ersten Hälfte zeigten sich die Hausherren enorm effektiv, Heise nutzte die erste eigene Chance in Durchgang zwei: Aus spitzem Winkel wuchtete er das Leder sehenswert unter die Latte (78.). Wenige Minuten später die endgültige Entscheidung: Kaufmann setzte Wanitzek in Szene, der aus kurzer Distanz zum 3:0-Endstand vollendete (82.). Mit dem Sieg springt der KSC auf Platz acht, während die Franken mit nur neun Toren aus zehn Spielen weiter in die Krise rutschen.
Der KSC reist am Freitag (18.30 Uhr) auf die Alm nach Bielefeld. Der FCN empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Besuch aus Kiel.