Magdeburgs Trainer Christian Titz musste im Vergleich zum 1:3 in Rostock auf den an den Adduktoren angeschlagenen Piccini verzichten, den Bittroff ersetzte. Gleichzeitig kehrte mit Atik der absolute Schlüsselspieler des FCM zurück. Bockhorn nahm dafür auf der Bank Platz. Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic beließ es nach dem 2:0 gegen St. Pauli bei einer Änderung und brachte Gimber für Mees.
Magdeburger Aufwand wird nicht belohnt
Eine muntere erste Halbzeit dominierten die Gastgeber klar. Circa zwei Drittel des Ballbesitzes waren auf Seiten der bemühten Magdeburger. Echte Topchancen sprangen jedoch zunächst nicht heraus, immer wieder sorgten stattdessen Distanzversuche und ein Standard für Gefahr. Es gelang jedoch weder Krempicki (14.), noch Kwarteng (29.), Stojanovic im Kasten der Regensburger zu überwinden.
Einzig Bell Bell brachte die Kugel im Jahn-Tor unter, jubelte aber nur kurz, da der Treffer wegen einer Abseitsstellung des Vorlagengebers Kwarteng keinen Bestand hatte (35.). Die erste Großchance der Gastgeber vergab schließlich Schuler, der in der Nachspielzeit freistehend aus zehn Metern am Ziel vorbeiköpfte (45.+2).
Die Gäste setzten unterdessen auf Umschaltmomente. Immer wieder segelten lange Bälle auf Albers, Owusu und Shipnoski. Vereinzelt sorgten auch diese für Gefahr. FCM-Keeper Reimann machte seinen Job jedoch einwandfrei und parierte gegen Viet (11.), Albers (23.) und Shipnoski (30.) jeweils souverän. Somit ging es torlos in die Halbzeitpause.
2. Bundesliga - 10. Spieltag
Stojanovic lädt ein, Reimann legt auf
Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts an den Kräfteverhältnissen. Magdeburg spielte und kam zu Chancen, Krempicki scheiterte jedoch an Stojanovic (51.), ehe Batik einen Freistoß knapp am Tor vorbeizirkelte (57.). Scheinbar ein Weckruf für die Gäste, die in den zehn Minuten darauf auf die Führung drängten, durch Owusu jedoch die bis dahin beste Chancen ausließen (66.).
Quasi im direkten Gegenzug ereignete sich dann eine Szene für den Jahresrückblick: Stojanovic unterschätzte einen langen Ball Reimanns auf Schuler komplett und unterlief diesen. Der Angreifer nahm das Gastgeschenk an und bescherte damit seinem Schlussmann den Assist zur Führung (68.).
In der Schlussphase verlagerte sich das Spiel dann naturgemäß ein wenig. Der FCM zog sich zurück, Regensburg hatte mehr vom Ball. Damit wusste der Jahn jedoch nicht viel anzufangen. Die Defensive der Magdeburger hielt Stand, ein letzter Ball Sallers verfehlte sein Ziel (89.) und es blieb beim 1:0.
Magdeburg reist damit am Sonntag (13.30 Uhr) erleichtert nach Sandhausen. Der Jahn empfängt bereits am Freitag (18.30 Uhr) Besuch des nächsten Kellerkinds aus Fürth.