14:03 - 3. Spielminute

Tor 0:1
Federico
Rechtsschuss
Karlsruhe

14:23 - 23. Spielminute

Tor 1:1
Mark Zimmermann
Linksschuss
Vorbereitung Ashvetia
Jena

14:42 - 42. Spielminute

Tor 1:2
Kapllani
Kopfball
Vorbereitung Stoll
Karlsruhe

15:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Güvenisik
für Sykora
Jena

15:22 - 65. Spielminute

Tor 1:3
Carnell
Linksschuss
Vorbereitung Federico
Karlsruhe

15:23 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Staffeldt
für Freis
Karlsruhe

15:25 - 69. Spielminute

Spielerwechsel
Holzner
für Schlitte
Jena

15:34 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Petersen
für van Steensel
Jena

15:35 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Aduobe
Karlsruhe

15:37 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Güvenisik
Jena

15:40 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Mutzel
für Carnell
Karlsruhe

15:45 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Jena)
Petersen
Jena

15:47 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Kaufman
für Federico
Karlsruhe

JEN

KSC

2. Bundesliga

Jena kämpft, Karlsruhe trifft

Carl Zeiss überzeugt mit einer engagierten Leistung, der KSC mit Effektivität

Jena kämpft, Karlsruhe trifft

Giovanni Federico (r.) im Duell mit Ronald Maul

Leitete mit seinem Blitztor den Sieg ein: Giovanni Federico (r.) im Duell mit Ronald Maul. dpa

Beim FC Carl Zeiss Jena begannen im Vergleich zum 0:2 in Unterhaching van Steensel (nach Gelb-Rot-Sperre), Fröhlich, der zuletzt wegen einer Erkältung fehlte, und Sykora für Kühne, Werner und Güvenisik. KSC-Trainer Edmund Becker musste nach dem 2:1-Erfolg gegen Köln auf den gelbgesperrten Franz in der Innenverteidigung verzichten, ihn ersetzte Stoll.

Ein Akteur stand schon vor dem Spiel im Mittelpunkt: Federico, der in der nächsten Saison bei Borussia Dortmund spielen wird. Gerade einmal zwei Minuten waren gespielt, da zeigte der Regisseur gleich einmal seine Klasse: Im Mittelfeld ließ er seinen Gegenspieler locker aussteigen, hatte viel zu viel Platz und nutzte diesen mit einem strammen Schuss aus 21 Metern unter die Latte. Jena war bemüht, nach dem frühen Rückstand das Spiel in die Hand zu nehmen und war keineswegs geschockt. Doch der KSC stand defensiv sicher und ließ in den ersten 15 Minuten keine echte Tormöglichkeit zu. Auf der anderen Seite landete eine missglückte Flanke von Federico auf der Latte (13.).

Die Hausherren leisteten sich immer wieder Fehlpässe, wodurch sie sich schwer taten, einen Angriff einmal geordnet zu Ende zu spielen. Nach 23 Minuten brachte Schlitte von rechts die erste gefährliche Flanke in den Strafraum – und schon war es passiert: Ashvetia holte den Ball mit der Brust runter, sein Schuss wurde jedoch von Kies abgeblockt. So gelangte das Leder zu Zimmermann, der es ohne zu zögern mit links unter die Latte hämmerte – 1:1. Weil Jena nach dem frühen 0:1 engagiert nach vorne gespielt hatte und aggressiv in die Zweikämpfe gegangen war, war der Ausgleich vollkommen verdient, der KSC war nach der Führung zu passiv. Allerdings bestach der Spitzenreiter durch überragende Chancenauswertung: Eine kurz ausgeführte Ecke segelte an den zweiten Pfosten, wo Stoll per Kopf an den Ball kam und in die Mitte weiterleitete. Dort stand Kapllani frei, der problemlos zum etwas glücklichen 2:1-Pausenstand einköpfen konnte (42.).

Der 25. Spieltag

Jena kam mit viel Schwung aus der Kabine und drängte die Gäste in deren eigene Hälfte zurück. Abgesehen von einem Flachschuss von Zimmermann aus elf Metern halblinker Position (49.) erspielten sich die Hausherren aber zunächst keine guten Chancen. Auf der anderen Seite zog Freis nach einem schönen langen Pass von Federico aus ähnlicher Position ab, verfehlte jedoch das lange Eck um Zentimeter (50.). Das Spiel war weiterhin offen. Kämpferisch waren die Thüringer klar überlegen, gewannen viele Zweikämpfe und ließen so keine Konter zu. Allerdings fehlte vor Millers Tor die Genauigkeit. Beispiel: Voigt bediente mit einem langen Ball klasse den zur Pause eingewechselten Güvenisik, doch der Angreifer konnte die Kugel nicht kontrollieren und vergab so diese Riesenmöglichkeit (63.).

Doch dann die kalte Dusche für Jena: Federico, der auf der rechten Außenbahn in abseitsverdächtiger Position an den Ball kam, bediente in der Mitte Carnell, der das Leder unbedrängt annehmen und Lomaia mit links überwinden konnte (65.). Danach war die Moral der Hausherren gebrochen, die Karlsruher Defensive hatte nicht mehr allzu viel zu tun. Mit einigen Distanzschüssen versuchten die Weber-Schützlinge zwar, den Anschluss wiederherzustellen, insgesamt waren die Aktionen aber nicht mehr zwingend und durchdacht. So konnte Karlsruhe am Ende dank einer überragenden Chancenauswertung einen aufgrund der Jenaer Überlegenheit etwas glücklichen Sieg feiern.

Die Thüringer, die nun weiter auf einem Abstiegsrang stehen, müssen am Freitag in Koblenz versuchen, mit einer ähnlich kampfstarken Leistung einen Dreier zu holen. Der KSC, dem der Aufstieg nach dieser offensiv abgeklärten Vorstellung wohl nicht mehr zu nehmen sein wird, empfängt ebenfalls am Freitag Rot-Weiss Essen.