![Fiete Sykora gegen Iulian Filipescu](https://derivates.kicker.de/image/fetch/w_444%2Cq_auto:best/http://mediadb.kicker.de/news/1000/1100/4000/spielbericht/574573/sykora_filipescu-1177693754.jpg)
Doppeltorschütze: Jenas Fiete Sykora gegen Iulian Filipescu. dpa
Jenas Coach Frank Neubarth musste auf den gelbgesperrten Freiburger Matchwinner Voigt verzichten, der beim 3:1-Sieg im Breisgau zwei Tore erzielt hatte (kicker-Note 1,5). Wachsmuth kam für den Ex-Kölner. Duisburg hatte unter der Woche das enttäuschende 0:0 gegen Braunschweig zu verdauen. Trainer Rudi Bommer brachte Willi und Lavric für Kurth und Daun.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Bugera flankte von links, Lavric köpfte ein. Referee Dingert verweigerte das Tor wegen einer Abseitsstellung Idrissous, der jedoch nicht ins Geschehen eingegriffen hatte (2.). Eine umstrittene Entscheidung. Jena begann äußerst defensiv, suchte sein Heil im Konterspiel, konnte in den Anfangsminuten dabei aber keine Akzente setzen.
Duisburg war durch die Ehrfurcht der Thüringer vor dem Kontrahenten praktisch dazu gezwungen, auf fremdem Platz das Spiel zu machen. Gefährliche Torabschlüsse kamen in der Anfangsviertelstunde aber kaum zustande. Willi verzog aus 16 Metern freistehend (15.). Umso überraschender kam Jena kurz darauf zum Führungstreffer. Jedoch ebnete die MSV-Abwehr den Weg zum 1:0. Beuckert wollte eine Freistoßflanke Werners im Strafraum herunterpflücken, blieb jedoch am Teamkameraden Filipescu hängen und ließ den Ball wie eine heiße Kartoffel fallen. Sykora war zur Stelle und bedankte sich per Abstauber (17.).
Der 31. Spieltag
Das Tor beflügelte die Neubarth-Elf, die durch Wachsmuths Kopfball nach einer Ecke beinahe aufgestockt hätte. Der rechte Pfosten verhinderte das 2:0 (27.). Was der Voigt-Vertreter noch versäumte, machte Fröhlich sechs Minuten später besser. Zimmermanns Hereingabe verlängerte der Ex-Dresdner nur unzureichend bedrängt von Weber ins linke Eck.
Die Schützen der ersten beiden Treffer waren auch maßgeblich am 3:0 beteiligt. Fröhlichs Freistoß klatschte gegen den Pfosten, Sykoras Abstauber landete im Netz (39.). Duisburg war geschockt angesichts der nahezu hundertprozentigen Chancenverwertung der Hausherren und des klaren Pausenrückstandes.
![Ronald Maul gegen Klemen Lavric](https://derivates.kicker.de/image/fetch/w_1000%2Cq_auto:best/http://mediadb.kicker.de/news/1000/1100/4000/spielbericht/574573/lavric_maulr-1177694095.jpg)
Ball im Mittelpunkt: Ronald Maul und Klemen Lavric (re.) duellieren sich. dpa
Rudi Bommer reagierte mit der Einwechslung von Daun und Kurth für Weber und Tararache - geballte Offensive war also das Motto der "Zebras". Doch in den Anfangsminuten gestalteten die Rheinländer ihr Spiel wenig einfallsreich, verzettelten sich in Diskussionen und Einzelaktionen. Jena nutzte den Platz nach vorn - nur bis zum gegnerischen Strafraum. Und so plätscherte die Partie Mitte des zweiten Abschnitts weitgehend ereignislos dahin.
Es dauerte bis zur 67. Minute, ehe es einmal brenzlig wurde vor dem Jenaer Kasten. Doch Lomaia war bei Idrissous Kopfballaufsetzer auf der Hut. Das Startsignal für den Duisburger Sturmlauf? Nun, zumindest stand es Sekunden später nach Grlics Freistoßtor - der Flachschuss erwischte Lomaia auf dem falschen Fuß - nur noch 1:3 aus MSV-Sicht (68.). Kurz darauf wurde Mokhtari im Strafraum im letzten Moment gestoppt, ehe Jena sich zwischenzeitlich wieder fing.
Nach Lavrics Kopfballtreffer zum 2:3 - Mokhtari hatte die Freistoßflanke hereingegeben (83.) - war's plötzlich wieder spannend. Auf der Gegenseite verstolperte der eingewechselte Güvenisik, nachdem Filipescu ausgerutscht war (84.). Grlic vollendete die erfolgreiche Aufholjagd schließlich mit seinem zweiten Freistoßtor. Lomaia sah wie schon beim 1:3 nicht allzu gut aus. Mit zittrigen Beinen überstand Jena die Schlussminuten, konnte am Ende nur einen Zähler im Abstiegskampf verbuchen. Der MSV wird Rang drei wohl verteidigen, Fürth und Freiburg können jedoch nach Punkten gleichziehen.
Carl Zeiss Jena muss am kommenden Sonntag bei Wacker Burghausen ran. Der MSV Duisburg empfängt am Montag im Westduell den 1. FC Köln.