2. Bundesliga

Ecken-Knockout für FCN - Wenig Hoffnung in Aue - Bremer Gala

31. Spieltag: Ingolstadt steigt ab - HSV mischt wieder mit

Ecken-Knockout für FCN - Wenig Hoffnung in Aue - Bremer Gala

Erzielte einen Doppelpack: Tom Trybull.

Erzielte einen Doppelpack: Tom Trybull. IMAGO/Zink

Vier Ecken, vier Tore: Sandhausen feiert besonderen Sieg in Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg verpasste es im Aufstiegsrennen nochmal richtig Druck auf die Konkurrenz aufzubauen und verlor gegen den SV Sandhausen, weil die Gäste viermal nach einer Ecke erfolgreich waren. Der SVS ging engagiert in die Partie und schon bald in Führung: Nach einer Ecke köpfte der 1,96 Meter große Bachmann zum 1:0 ein. Die Franken ließen sich davon allerdings kaum irritieren und verdienten sich den Ausgleich durch Krauß, der aus 17 Metern sehenswert traf. Der Club verpasste es bis zur Pause, den zweiten Treffer zu erzielen (Duman an den Pfosten). Nach dem Wechsel war es Sörensen, der die Partie drehte. Die Gäste zeigte sich unbeeindruckt und glichen erneut nach einer Ecke aus. Die große Chance auf die erneute Führung ließ Valentini vom Punkt liegen. Es folgten zwei weitere Ecken und zwei weitere Tore für die Gäste, die damit einen ungewöhnlichen 4:2-Sieg feierten und den Klassenerhalt so gut wie sicher haben.

Aue kann den Abstand nicht verkürzen

Die Hoffnungen für Aue noch den Relegationsplatz zu erreichen schwinden nach dem 2:2 gegen Rostock weiter. Durch ein Eigentor gingen die Sachsen zunächst nach acht Minuten in Führung. Doch die hielt nicht lange, denn Verhoek glich per Foulelfmeter nach 25 Minuten schon wieder aus.  Kurz vor der Pause legte Aue nochmal nach und Nazarov traf zum 2:1.  Dann pennten die Hausherren nach einem Einwurf und Behrens erzielte das Tor zum 2:2 Endstand.

Hannover muss weiter zittern

Der SC Paderborn feierte dank eines Traumstarts einen 3:0-Sieg gegen Hannover 96. Einen kompletten Fehlstart erwischten indes die Niedersachsen. In der zweiten Minute sah Zieler nicht gut aus, als Klement zur frühen Führung traf. Muslija, der erst im Winter von 96 zum SCP gewechselt war, erhöhte schnell auf 2:0. Die vorzeitige Entscheidung verpasste Pröger, als er kurz nach dem Wechsel nur den Pfosten traf. So war es Ofori in der Nachspielzeit, der zum 3:0-Endstand traf. Durch die Niederlage muss Hannover weiter zittern und könnte noch auf den Relegationsrang zurückfallen.

Über 60.000 im Stadion: Schalke erlebt ein Topspiel zum Vergessen - Werder Erster

Werders Ducksch und HSV-Trainer Walter mit Suhonen

Allen Grund zum Jubeln: Werders Ducksch und HSV-Trainer Walter mit Suhonen.

Das Spitzenspiel zwischen dem FC Schalke und Werder Bremen am Samstagnachmittag war überraschenderweise eine klare Angelegenheit, und zwar für die Gäste. Die Werner-Elf erwischte einen Start nach Maß, als S04-Keeper Fraisl patzte und Gruev das frühe 1:0 markierte. Schalke wirkte angeknockt, Werder spielte selbstbewusst auf. Zwar hatten die Bremer Glück, dass Terodde die einzige Chance im ersten Abschnitt versiebte - fast im Gegenzug legte Füllkrug zum 2:0 nach. Wer auf eine Schalker Aufholjagd nach dem Seitenwechsel gehofft hatte, sah sich getäuscht. Die über 60.000 Zuschauer in der Arena mussten weitere Bremer Treffer bestaunen: Ducksch ließ mit seinem Doppelpack zum 4:0 früh die Luft raus aus diesem Topspiel, S04-Torjäger Terodde blieb es vorbehalten, den Ehrentreffer zum 1:4 zu erzielen. Bremen übernimmt mit dem klaren Sieg die Tabellenführung und hat nun einen Zähler Vorsprung vor den Königsblauen.

Distanzschützen und Joker lassen HSV weiter hoffen

2. Bundesliga, 31. Spieltag

Der Hamburger SV mischt wieder im Aufstiegsrennen mit - die Walter-Elf siegte 4:2 in Regensburg. Dabei waren die Hanseaten in der Anfangsphase schwer unter Druck und überstanden diese Phase nur mit einer großen Portion Glück unbeschadet. Zudem traf der HSV mit dem ersten Schuss und das sehenswert: Muheim donnerte den Ball in den Winkel, es war sein Premierentreffer. Kaum kamen beide Mannschaften aus der Kabine, missriet Heyers Rückpass, so dass Boukhalfa zum schnellen 1:1 ausglich. Die Partie blieb intensiv, beide Seiten schnupperten am zweiten Treffer. Den erzielte dann Hamburgs Suhonen mit der letzten Aktion vor seiner schon bevorstehenden Auswechslung. In der Schlussphase wurde es dann turbulent: Erst glich Regensburg per Elfmeter durch Albers aus, dann schlug HSV-Joker Vagnoman prompt zu dritten Führung zurück. Und den Schlusspunkt setzte ein weiterer Einwechselspieler der Gäste, indem Kinsombi per Elfmeter zum Endstand traf.

Kiel bringt die Führung nicht durch - Kleindienst bedankt sich bei Gelios

Heidenheim jubelte früh bei Holstein Kiel, doch der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung von Mainka aberkannt. Diese Szene weckte die Störche, die ab sofort besser im Spiel waren und auch Chancen verzeichneten, doch bei der Verwertung hakte es merklich. In der zweiten Hälfte wurde dies dann besser: Holsteins Lorenz besorgte per Kopf den Kieler Führungstreffer, den jedoch Kleindienst zum 1:1-Endstand konterte - und zwar unter gütiger Mithilfe von Keeper Gelios, dem der eher harmlose Flachschuss unter dem Körper durchrutschte.

KSC-Torjäger Hofmann schickt Ingolstadt in die 3. Liga

Klassenerhalt nicht mehr möglich: Die FCI-Profis sprachen nach dem 2:2 in Karlsruhe mit den mitgereisten Fans.

Klassenerhalt nicht mehr möglich: Die FCI-Profis sprachen nach dem 2:2 in Karlsruhe mit den mitgereisten Fans. IMAGO/Stefan Bösl

2. Bundesliga

Der FC Ingolstadt steht als erster Absteiger der 2. Liga fest. Beim Karlsruher SC gab das Schlusslicht am Freitagabend eine 2:0-Führung aus der Hand und ist nach dem 2:2-Remis nicht mehr zu retten. Schmidt, der einen Handelfmeter verwandelte (24.), und Bilbija, der 24 Sekunden nach Wiederanpfiff abstaubte, trafen in einem zunächst überzeugenden Auftritt des FCI. Doch der KSC, angetrieben durch einen frühen Vierfachwechsel (53.), kam durch zwei Standards zurück. Nach Schleusener (69.) traf auch Hofmann (75.). Dessen 18. Saisontor beförderte die Ingolstädter in die Drittklassigkeit, während der KSC die 40-Punkte-Marke knackte und endgültig gerettet ist.

Fortuna verspielt gegen Dynamo ein 2:0 - und die vorzeitige Rettung

Fortuna Düsseldorf hat den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst. Gegen Dynamo Dresden gelang der Thioune-Elf zwar das zehnte Spiel in Serie ohne Niederlage, sie verspielte jedoch eine 2:0-Führung, die Appelkamp (26., Narey mit 15. Assist) und de Wijs (31.) herausgeschossen hatten. Denn Dynamo bäumte sich nach der Pause noch mal auf: Will (71.) nach einer Ecke und Königsdörffer nach schönem Zusammenspiel mit Kade (80.) glichen aus. Für den ersten Rückrundensieg reichte es aber nicht - es riecht weiter nach dem Abstiegsrelegationsplatz.

jpe

Topduelle im kicker-Check: Schalkes Wucht - Störfaktoren auf St. Pauli

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