Ingolstadts Coach Ralph Hasenhüttl setzte wieder auf Lex, der seine Sprunggelenksprobleme überstanden hatte. Ebenfalls neu in der Startelf war Hinterseer. Hartmann fehlte aufgrund einer Hüftblessur. Pekhart saß nach seiner Leistung bei der 0:4-Pleite in Hannover (kicker-Note 6) auf der Bank.
Der Hoffenheimer Trainer Huub Stevens verzichtete nach dem 3:3 gegen Gladbach auf personelle Veränderungen. Kuranyi, zuletzt nicht einmal im Kader, durfte immerhin auf der Bank Platz nehmen.
Die Null auf beiden Seiten
Beide Teams begannen die Partie sehr nervös. Bei Passquoten von nur rund 50 Prozent war ein geordneter Spielaufbau unmöglich. Torchancen waren dementsprechend auch Mangelware.
Der 15. Spieltag
Erst nach 18 Minuten musste Özcan zum ersten Mal eingreifen, hatte bei einem Kim-Schuss aber keine Probleme. Auf der Gegenseite wehrte Baumann einen strammen Abschluss von Levels aus spitzem Winkel mit vollem Einsatz ab (28.). Zumindest in der Defensive leisteten die Kontrahenten aber gute Arbeit.
Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Amiri nach Vorarbeit von Volland die Chance auf die Führung. Doch der 19-Jährige schoss knapp links vorbei (40.). Drei Minuten später steckte Amiri klasse durch auf Volland. Der zielte aus elf Metern zentraler Position einen Tick zu genau und hämmerte das Leder an den linken Pfosten. Das hätte die TSG-Führung sein müssen.
Nach dem Seitenwechsel brauchten die Mannschaften erneut eine Viertelstunde, um Fahrt auf zu nehmen. Den einzigen gefährlichen Abschluss gab Morales nach Ballverlust von Polanski ab. Der Ball aber segelte knapp drüber (49.). Nach 60 Minuten dann der erste Aufreger: Hübner war nach einem Kopfballduell mit Volland hart auf dem Boden aufgekommen und musste ins Krankenhaus. Bregerie sprang für ihn ein.
Hübner-Schock und die direkte Antwort
Freistoß ins Glück: Roger zirkelt das Leder in die Maschen. Getty Images
Nach der fünfminütigen Spielunterbrechung war Kim fast durch, Schär stoppte ihn und es gab Freistoß. Roger trat an und zirkelte die Kugel aus 20 Metern perfekt über die Mauer in die Maschen (66.). Die Schanzer lagen vorn!
Bei den Hoffenheimern kamen Kuranyi für Elyounoussi (61.) und später Uth für Volland (78.) in die Partie. Doch 1899 konnte kaum Druck erzeugen, brachte die Kugel zu selten in die entscheidende Zone. Nach einem Steilpass von Amiri war Kuranyi schlicht zu langsam, um das Zuspiel zu veredeln (77.).
Doch die Gäste hatten noch Zeit, den Ausgleich zu erzielen. Aufgrund der Verletzung von Hübner gab es sieben Minuten Nachspielzeit. Die Stevens-Elf steckte nicht auf und belohnte sich doch noch: Nach einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte landete das Leder über Zuber bei Uth im Zentrum. Der verstolperte die Chance eigentlich schon, doch Roger konnte nicht richtig klären. Uth setzte nach. Aus sieben Metern schob er mit links ein - 1:1 (90.+6). Dadurch sicherte sich die TSG am Ende noch einen Punkt.
Der FCI tritt am Samstag (15.30 Uhr) im bayerischen Derby beim FC Bayern an. Hoffenheim empfängt zur gleichen Zeit Besuch aus Hannover.