TSG-Trainer André Breitenreiter nahm nach der 0:1-Niederlage in Dortmund nur eine Änderung vor: Kaderabek ersetzte Angelino. Dafür rückte Skov zurück auf die linke Seite und der Tscheche übernahm die rechte Seite.
Mainz-Coach Bo Svensson wechselte im Vergleich zum 1:0-Auswärtssieg in Gladbach ebenfalls einmal: Fulgini begann für Lee, der wegen seiner Schwellung im Fuß zunächst auf der Bank Platz nahm.
Burkardt steht in der Anfangsphase im Mittelpunkt
Mit dem Selbstvertrauen von saisonübergreifend vier Auswärtserfolgen in Serie startete Mainz furios ins Spiel. Besonders Burkardt spielte sich in der Anfangsphase in den Mittelpunkt: Zunächst scheiterte er nach vier Minuten an Baumann, anschließend schoss er links vorbei (6. Minute). Doch dann musste der 22-Jährige seinen Arbeitstag frühzeitig beenden. Nach einem Foul von Akpoguma, der ihn am rechten Fuß traf, humpelte der Offensivspieler vom Platz und wurde durch Burgzog ersetzt (14.) - der erste Wendepunkt des Spiels.
Nach dem Wechsel fand die TSG nämlich besser in die Partie und zeigte sich gefährlich vor dem Tor. Sowohl Prömel (19.) als auch Kramaric (25.) kamen bei ihren Abschlüssen aber nicht vernünftig an den Ball. Hoffenheim blieb spielbestimmend und verpasste durch Baumgartner gleich zweimal die Führung (27., 36.).
Hack kassiert Platzverweis
Kurz Zeit später gab es dann die zweite Schlüsselszene des Spiels. Hack zog als letzter Mann Rutter zu Boden und sah dafür folgerichtig die Rote Karte (41.). Es wurde aber noch bitterer: Nachdem Schiedsrichter Daniel Schlager zunächst auf Freistoß entschied, zeigte er nach Eingriff des VAR auf den Punkt. Da Kramaric aber links vorbeischob (44.), blieb es im ersten Durchgang torlos.
Bundesliga - 6. Spieltag
Der Kroate drehte dafür kurz nach dem Wiederanpfiff zum Jubeln ab. Nach einem Konter setzte sich Rutter stark durch, sodass Kramaric per Seitfallzieher ins verwaiste Tor die Führung herstellte (52.). Die TSG kontrollierte weiterhin das Spielgeschehen und ließ im weiteren Verlauf nur eine gefährliche Aktion zu. Da Onisiwo aber zu lange brauchte, sorgte der Konter für keine Gefahr (68.). Das rächte sich im direkten Gegenzug, als Prömel nach einem Angriff über Nsoki, Kaderabek und Baumgartner auf 2:0 erhöhte (69.).
Dabbur trifft sehenswert
Mit dem Treffer sorgten die Kraichgauer für die Entscheidung. Trotz der Führung blieben die Gastgeber weiterhin spielfreudig, vor allem Joker Dabbur wollte einen Treffer erzielen: Nachdem er zunächst an Zentner gescheitert war (72.), traf er sehenswert mit der Hacke (80.).
Im direkten Gegenzug verhinderte Kohr, dass Baumann zum hundertsten Mal in der Bundesliga ohne Gegentor blieb: Der Mittelfeldspieler traf trocken ins linke Eck (83.). Großes Aufbäumen gab es bei den Mainzern aber nicht mehr. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann wieder Hoffenheim durch Kaderabek, der in der Nachspielzeit den 4:1-Endstand erzielte (90.+2.).
TSG stellt neuen Rekord auf
Während die TSG auch das dritte Heimspiel der Saison (neuer Vereinsrekord: die Hoffenheimer starteten noch nie mit drei Heimsiegen) gewann, verlor Mainz erstmals nach saisonübergreifend vier Siegen in der Fremde wieder ein Auswärtsspiel. Damit verpassten die 05er auch eine neue Vereinsbestmarke (noch nie feierte Mainz fünf Gastspielerfolge in Serie).
Für die Hoffenheimer steht am kommenden Spieltag ein Heimspiel gegen den SC Freiburg an (Sonntag, 19.30 Uhr). Mainz eröffnet den 7. Spieltag zu Hause gegen Hertha BSC (Freitag, 20.30 Uhr).