Bundesliga

TSG Hoffenheim bangt um Dennis Geiger

Kein struktureller Rückenschaden

Hoffenheim bangt um Geiger

Dennis Geiger verletzte sich am vergangenen Wochenende beim Aufwärmen am Rücken.

Dennis Geiger verletzte sich am vergangenen Wochenende beim Aufwärmen am Rücken. IMAGO/Nordphoto

Für Dennis Geiger war die Partie in Wolfsburg schon beendet, ehe sie begonnen hatte. Beim Aufwärmen war es dem Hoffenheimer bei einer Rotationsbewegung in den Rücken gefahren, sämtliche Sofortmaßnahmen blieben erfolglos, der Sechser musste passen und durch Sebastian Rudy ersetzt werden. Selbst die Heimreise wurde zur Tortur, auch am Sonntag noch hatten den 24-Jährigen erhebliche Schmerzen geplagt.

Am Dienstag beim Training zum Wochenauftakt sowie am Mittwoch fehlte Geiger. Immerhin soll es dem Mittelfeldspieler wieder besser gehen, eingehende Untersuchungen haben mittlerweile ergeben, dass es sich um kein strukturelles Problem handelt. Offensichtlich hat Geiger ein klassischer Hexenschuss ereilt. Wie schnell der allerdings wieder die volle Belastung zulässt, ist völlig offen. "Ich bin optimistisch, dass er am Donnerstag, spätestens am Freitag wieder einsteigen und auch eine Option sein kann", erklärte Trainer Pellegrino Matarazzo am Donnerstag. Deshalb muss die weiter abstiegsbedrohte TSG auch am Samstag im so wichtigen Heimspiel gegen Union Berlin (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) um den Einsatz seines Eigengewächses bangen.

Das Restprogramm der TSG Hoffenheim

Wie groß dieser Verlust wiegt, war in Wolfsburg gut zu erkennen. Zwar hatte Vertreter Rudy wie gewohnt seine spielerischen Akzente gesetzt, aber die aggressive und mitreißende Spielweise Geigers, der zuvor gegen Frankfurt (3:1) sein bislang bestes Saisonspiel gemacht hatte, fehlte der TSG. Ein Einsatz Geigers gegen die kampfstarken Berliner wäre da enorm hilfreich für die Kraichgauer, allerdings nur dann, wenn der Mosbacher, der zuletzt erst seinen Vertrag bis 2027 verlängert hatte, im Vollbesitz seiner Kräfte ist. "Wenn Dennis fit ist und es kein Risiko gibt, dass er sich im Spiel verletzt, dann wird er auch auf dem Platz stehen", versichert Matarazzo.

Fragezeichen hinter Skov und Kabak

Ansonsten wäre es wohl zielführender, Geigers Qualitäten für das womöglich alles entscheidende Duell um den Klassenerhalt mit dem VfB Stuttgart am finalen Spieltag aufzusparen. Zumal Geiger schon seit Wochen mit neun Verwarnungen unmittelbar vor seiner zweiten Gelbsperre in dieser Saison steht. Handelte er sich gegen Berlin die zehnte Gelbe Karte ein, würde er im vermeintlichen Endspiel in Stuttgart fehlen.

Weitere Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Robert Skov und Ozan Kabak. "Robert hatte im Spielersatztraining leichte Adduktorenprobleme", so Matarazzo, "Ozan Kabak hat Problemchen mitgenommen aus dem letzten Spiel." Beide sollen aber auf dem Weg zur Besserung und zur Einsatzbereitschaft am Samstag gegen Union Berlin sein.

Michael Pfeifer

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