Hoffenheim-Coach Pellegrino Matarazzo war nach der 0:1-Niederlage gegen RB Leipzig zu zwei Veränderungen gezwungen, Akpoguma (Gelbsperre) und Kaderabek (Muskelverletzung) fehlten im Kader. Dafür begannen Nsoki und Prömel, der sein Startelfcomeback seit der Verletzung Anfang November feierte.
Frankfurts Trainer Oliver Glasner musste nach dem 3:2-Sieg im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den VfB Stuttgart ebenfalls auf zwei Akteure verzichten, Tuta (Schulter) und Rode (muskuläre Probleme) wurden von Toure, der erstmals seit dem 2. Spieltag beginnen durfte, und Lindström ersetzt. Außerdem spielte Buta für Dina Ebimbe.
Bundesliga, 31. Spieltag
Im Pokal läuft es für die SGE, in der Liga warteten die Adlerträger vor dem Gastspiel in Sinsheim aber bereits seit neun Spielen auf einen Dreier. Und auch der Start vor über 10.000 mitgereisten Fans verhieß nichts Gutes: Nach Geigers Hereingabe köpfte Baumgartner die Gastgeber früh in Führung (8.).
Danach machten sich bei der SGE die Offensivprobleme wieder bemerkbar, die neu formierte TSG-Abwehr hatte nur selten Probleme, einzig Kolo Muani musste mit harten Zweikämpfen und kleineren Fouls in Zaum gehalten werden.
Packende Schlussphase in Hälfte eins - Glasner muss auf die Tribüne
Auf der Gegenseite verzichteten aber auch die Gastgeber auf offensive Zielstrebigkeit - zumindest bis in die Schlussphase des ersten Durchgangs. Diese wurde eröffnet mit Kramarics Schuss an die Latte (35.), auf der Gegenseite näherte sich Götze erstmals dem Kasten von Baumann (37.).

Schoss einen zweiten Ball auf das Feld: SGE-Coach Oliver Glasner. IMAGO/Avanti
Dann aber war die TSG wieder am Zug - und Kamada verursachte gegen Baumgartner einen Elfmeter, den Kramaric verwandelte (41.). Die Eintracht verstrickte sich in dieser Phase immer wieder in Diskussionen mit Schiedsrichter Harm Osmers, Götze und Trapp sahen Gelb wegen Meckerns - und Trainer Glasner musste auf die Tribüne (45.+1), da er einen zweiten Ball auf das Feld geschossen hatte.
Und der Coach hatte seinen Platz noch nicht eingenommen, da erhöhte die TSG durch Bebou, der einen Vorlage von Angelino verwertete, gar auf 3:0 (45.+3).
Nsoki mit dem Bärendienst - Götze gibt Frankfurt Hoffnung
Damit war das Spiel aber noch lange nicht entschieden, da Nsoki kurz nach der Pause Joker Aaronson übel traf, Rot sah (48.) und Götze kurz darauf den ersten Frankfurter Treffer erzielte (54.).
Es begann ein Spiel auf ein Tor, auf das von TSG-Keeper Baumann. Frankfurt kam druckvoll, doch dann stellten sich die Gastgeber immer besser auf die Angriffsbemühungen ein. Die Hessen flankten immer wieder aus dem Spiel heraus oder in Form von Ecken, doch allen voran Brooks schraubte sich im Zentrum immer wieder hoch und löschte.
Letztlich war das Offensivspiel der Eintracht einmal mehr zu einfallslos, auch Kolo Muani tauchte über weite Strecken ab und wurde nur bei einem Schuss aus der Distanz gefährlich (84.), Borré vergab frei vor Baumann (90.+6). Bis zuletzt verteidigte die TSG geschlossen, verdiente sich so den Dreier und setzte sich bis auf vier Punkte vom Relegationsplatz ab. Die Eintracht muss sich wohl über das Pokalfinale für Europa qualifizieren.
Die Eintracht empfängt nächste Woche am Samstag um 15.30 Uhr Mainz. Zeitgleich geht es für Hoffenheim beim VfL Wolfsburg um wichtige Punkte im Abstiegskampf.