Beim 4:0-Heimsieg gegen Schalke am 34. Spieltag der vergangenen Saison stand Mark Flekken letztmals in einem Pflichtspiel der Freiburger Profis im Tor. Nach seiner unmittelbar vor dem Start dieser Spielzeit erlittenen Ellbogenverletzung kämpft sich der als Nummer 1 eingeplante 1,94-Meter-Mann wieder heran, absolvierte am Sonntag beim 1:0 der U 23 gegen Steinbach in der Regionalliga Südwest erstmals wieder 90 Minuten auf offizieller Wettkampfbühne und erhielt viel Lob.
Flekken könnte U 23 zum nächsten Schritt Richtung Drittliga-Aufstieg verhelfen
Wenn am kommenden Samstag im Schwarzwald-Stadion erneut ein Heimspiel gegen Schalke angepfiffen wird, bricht für Flekken einige hundert Meter entfernt im Möselstadion die Schlussphase an. Zur Heranführung ist er wieder bei der zweiten Mannschaft eingeplant, der er im Duell mit Pirmasens (14 Uhr) mit einer erneut starken Leistung zu einem weiteren Schritt Richtung Drittliga-Aufstieg verhelfen könnte.
Die etatmäßige Nummer eins im Breisgau: Mark Flekken. imago images
Laut Sportdirektor Klemens Hartenbach soll er in dieser Saison auch noch mehrmals in der Bundesliga auflaufen, um die frühere Sicherheit wiederzuerlangen. Ob das noch vor der Ligapause Anfang Mai geschieht, oder in den drei danach ausstehenden Partien, sei noch offen, so Hartenbach. Bis dahin steht weiterhin der überzeugende, aus Mainz für ein Jahr geliehene Vertreter Florian Müller im Tor.
Höflers schöne Erinnerungen an das Hinspiel
Gegen den Tabellenletzten dürfte vor ihm in der Mittelfeldzentrale wieder Nicolas Höfler auflaufen, der nach seiner Gelbsperre in Gladbach (1:2) wegen der Geburt seines fünften Kindes kurzfristig auch beim schwachen Auftritt in Bielefeld (0:1) fehlte. Zu Hause bei der Großfamilie Höfler sind alle wohlauf und der Vater freut sich auf seinen ersten Einsatz nach durch die Länderspielperiode Ende März vier Wochen persönlicher Pause. "Wichtig ist, dass wir 90 Minuten lang Power auf den Platz bringen und Dynamik ausstrahlen. Dann sind wir auch besser in den Zweikämpfen, können Angriffe besser starten und auch defensiv besser umschalten", sagt Höfler im Interview auf der SC-Website, worauf es gegen das Schlusslicht ankommt.
Gerne erinnert sich der Mittelfeldstratege an das 2:0 im Hinspiel, nach dem Manuel Baum als S04-Trainer entlassen wurde: "Es war ein ganz stabiles Spiel von uns. Wir konnten die Unsicherheit der Schalker ein Stück weit ausnutzen und haben sie nicht zu alter Stärke zurückkommen lassen." Das wollen die Freiburg am Samstag wiederholen, um nach zuletzt vier Niederlagen in fünf Spielen in die Erfolgsspur zurückzukehren.
Vier der letzten fünf Heimspiele gegen Schalke zu Null gewonnen
Die Bilanz gegen Königsblau dürfte das Vertrauen in die eigenen Stärken festigen. Seit fünf Spielen ist der SC gegen Schalke unbesiegt (drei Siege, zwei Remis), vier der letzten fünf Heimspiele gewann das Streich-Team gegen die Mannschaft aus Gelsenkirchen zu Null, unterbrochen nur vom 0:1 im November 2017. Überhaupt feierte der Sport-Club im Oberhaus nur gegen Schalke schon 16 Siege, sieben davon mit Chefcoach Streich, der so oft nur gegen Augsburg und Köln gewann und gegen keinen anderen Klub häufiger triumphierte.