Bundesliga

Hertha BSC würde Bobic zum DFB ziehen lassen

Bernstein über den Geschäftsführer und Anrufe aus Frankfurt

Hertha würde Bobic zum DFB ziehen lassen

"Stabiles Miteinander" bei Hertha BSC: Kay Bernstein (li.) und Fredi Bobic.

"Stabiles Miteinander" bei Hertha BSC: Kay Bernstein (li.) und Fredi Bobic. IMAGO/MIS

Dass Fredi Bobic vor seinem Urlaubsantritt erklärte, sich bei Hertha BSC "sauwohl" zu fühlen, hat Kay Bernstein zufrieden registriert. "Das hätte er im Sommer so vermutlich auch noch nicht gesagt", schmunzelte der Präsident der Berliner im großen Interview mit dem kicker (Montagsausgabe). Trotzdem steht Bobics vorzeitiger Abgang weiterhin im Raum.

Bei der Nachfolge-Regelung nach Oliver Bierhoffs Abschied gilt der aktuelle Sport-Geschäftsführer der Hertha als heißer Kandidat des DFB. Zuletzt hatte Bobic, dessen Vertrag noch bis 2024 gültig ist, bei zwei öffentlichen Auftritten einen Wechsel von Berlin nach Frankfurt/Main nicht ausgeschlossen und seine grundsätzliche Bereitschaft zu helfen bekundet.

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Bernstein: Noch keine Anrufe vom DFB

Hätte sich Bernstein nicht ein klareres Bekenntnis zu Hertha gewünscht? "Nein", entgegnet dieser. "Fredi Bobic hat gesagt, was aus seiner Sicht zu sagen war - in einer Diskussion, die er nicht aufgemacht hat."

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"Um es mal einzuordnen", so Bernstein weiter: "Wir bewegen uns im Bereich des Hypothetischen. Bevor eine solche Personalie Konturen bekommt, gehe ich davon aus, dass sowohl Fredi als auch wir als Verein ein paar Anrufe aus Frankfurt/Main bekämen. Und die gab es bisher nicht."

Bernsteins Grundsatz: "Reisende soll man nicht aufhalten"

Die Frage, ob er Bobic die Freigabe erteilen würde, sollte dieser darum bitten, beantwortet Bernstein allerdings mit "Ja". Denn: "Ich stehe immer auf dem Standpunkt: Reisende soll man nicht aufhalten. Aber noch mal: Fredi Bobic ist in verantwortlicher Position bei Hertha BSC - und wenn es nach mir geht, ist er das noch eine ganze Weile länger."

Mit Bobic arbeite er inzwischen sehr gut zusammen, versichert Bernstein, der seit Sommer Hertha-Präsident ist. "Das Klub-Establishment hat im Juni mit einem anderen Wahlausgang gerechnet. Und natürlich mussten sich Fredi und ich erst mal beschnuppern. Aber das ging ziemlich schnell. Wir haben einen klaren, vertrauensvollen Austausch und ein stabiles Miteinander und wollen beide für diesen Verein das Gleiche."

Das große Interview mit Kay Bernstein lesen Sie im aktuellen kicker vom Montag - hier auch als eMagazine.

jpe