Eine "gelebte Freundschaft auf inhaltlicher Ebene" soll die künftige Zusammenarbeit zwischen den Hauptstädtern und Badenern sein. So zumindest heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung beider Klubs.
Hertha BSC und der Karlsruher SC streben demnach eine Zusammenarbeit auf Akademie-Ebene an. Diese beinhaltet laut Edmund Becker, Akademie-Leiter beim KSC, den regelmäßigen und detaillierten Austausch auf Trainerebene, wiederkehrende Vergleichsspiele der U-Teams und der allgemeine Austausch über die Jugend-Philosophie. "Beide Vereine legen Wert auf Durchlässigkeit, beide haben sich dem Ziel verschrieben, eigene Talente zu fördern und ihnen den Weg in den Profibereich zu ebnen", hebt Andreas Neuendorf, Akademie-Direktor bei Hertha BSC, die Gemeinsamkeiten hervor.
Nachdem eine Abordnung der Berliner vor zwei Wochen in Nordbaden vorstellig geworden war und sich ein Bild der dortigen Begebenheit gemacht hatte, fand beim Zweitliga-Spiel in der Hauptstadt (2:2) ein Gegenbesuch des KSC statt - und die Grundlage für die Kooperation war geschaffen. Wie beide Klubs erklärten, sei die Idee einer Zusammenarbeit schon vor längerer Zeit zwischen Karlsruhes Präsident Holger Siegmund-Schultze und Hertha-Präsident Kay Bernstein entstanden und von beiden maßgeblich vorangetrieben worden.
"Kay Bernstein und ich haben bei einem Freundschaftsspiel der Frauenmannschaften anlässlich der Saisoneröffnung der Hertha darüber gesprochen, dass unsere Vereine nur zweimal 90 Minuten in der Saison im Wettbewerb stehen. Den Rest der Zeit könnten wir doch nutzen, um zu kooperieren", sagt Siegmund-Schultze. Bernstein betont: "Freundschaft und Vertrauen sind die Grundlage einer guten Zusammenarbeit. Ich bin mit dieser Fanfreundschaft sehr vertraut und freue mich, dass diese mit der Gründung der Kooperation unserer Nachwuchsleistungszentren nun auch auf sportlicher Ebene Früchte trägt."
