Bundesliga

Bo Henriksen: "Wir können von der Mainzer U 19 lernen"

FSV-Coach vermisst bei den Profis gelegentlich die Haltung

Henriksen: "Wir können von der Mainzer U 19 lernen"

Applaus für die U 19: Bo Henriksen.

Applaus für die U 19: Bo Henriksen. IMAGO/Michael Weber

"Wir können davon lernen, was unsere U 19 in der zweiten Hälfte gegen ManCity gezeigt hat", sagt Trainer Bo Henriksen. Mit einem 2:1 über die Talente des englischen Top-Klubs qualifizierte sich der deutsche Meister von 2023 für das Viertelfinale der Youth League, wo er am heutigen Abend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) dem FC Porto gegenübersteht.

Henriksen hat bei seiner Einschätzung weniger die Treffsicherheit beim Elfmeterschießen oder Verwandeln von Strafstößen im Sinn. Diese verhalf dem Team von Benjamin Hoffmann gegen den FC Barcelona und Manchester City zum Weiterkommen, während die Profis in dieser Bundesliga-Saison bereits viermal verschossen. Dem Dänen imponiert die Haltung der Jugendspieler, die er bei seinem eigenen Team in München weitgehend vermisste. "Ich hasse Verlieren. Vor allem, wenn man nicht sein Bestes gegeben hat", ärgert er sich über das 1:8 auch noch mit einigen Tagen Abstand.

"Die U 19 ist unglaublich, weil sie allen gezeigt hat, was es braucht, um zu gewinnen, und was es braucht, um ein Teil dieses Fußballklubs zu sein", betont der Bundesliga-Coach. Den FSV-Junioren fehlt jetzt im mit 7143 Fans ausverkauften Bruchweg-Stadion nur noch ein Sieg, um das Final-Four-Turnier Mitte April in Nyon zu erreichen. Dort wären sie der einzige deutsche Vertreter, nachdem der FC Bayern den Einzug gestern durch ein 1:3 gegen Olympiakos Piräus verpasste.

Nach einem solchen Knock-out ist es natürlich schwer.

BO HENRIKSEN

Ein Erfolg gegen den Nachwuchs des portugiesischen Champions-League-Achtelfinalisten FC Porto könnte laut Henriksen den FSV-Profis zusätzlichen Auftrieb im Hinblick auf das Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Bochum geben. "An den ersten Tagen ist es natürlich schwer, doch das ist eine normale Reaktion nach einem solchen Knock-out", betont der 49-Jährige.

Im Training fordert er bewusst eine hohe Intensität ein, um seine Spieler auf einen "harten Kampf" einzustimmen. Henriksen hofft auf Wiedergutmachung: "Das Gute ist: Wir können uns gegen Bochum zeigen und beweisen, dass wir alles dafür tun, um erfolgreich zu sein."

Michael Ebert

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