Hannovers Coach André Breitenreiter tauschte gegenüber dem 1:1 auf Schalke auf zwei Positionen das Personal: Anstelle von Korb verteidigte Elez und gab seine Premiere in der Bundesliga, zudem stürmte Harnik von Beginn an, nicht Bebou.
Wolfsburgs Trainer Martin Schmidt reagierte mit gleich sechs Wechseln auf das 1:3 gegen Frankfurt : Knoche, Bruma, Gerhardt, Didavi, Steffen und Osimhen spielten anstelle von Uduokhai, William, Guilavogui, Brekalo, Dimata und Origi.
In den ersten 45 Minuten sahen die Zuschauer eine zähe Begegnung in der HDI-Arena. Die beiden Mannschaften behakten sich im Mittelfeld; auf dem äußerst unebenen Rasen war es aber auch schwer, eine klare spielerische Linie zu verfolgen. Die Folge: Das Geschehen spielte sich zwischen den Strafräumen ab, Torchancen gab es kaum.
Zwei Ausnahmen: Osimhen kam nach einer Flanke zum Kopfball - und zwang 96-Torwart Tschauner zu einer Flugeinlage (14.). Später köpfte Füllkrug nach einer Ecke über den VfL-Kasten (25.). 96 hatte zwar mehr Ballbesitz (61 Prozent) und gewann mehr Zweikämpfe (59 Prozent), ließ aber in der Offensive die Durchschlagskraft vermissen. Beide Teams standen gut, und so ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Bundesliga, 20. Spieltag
Auch nach dem Seitenwechsel war Hannover das agilere Team, nutzte aber seine Chancen nicht. Fossum zielte zu mittig, um Casteels vor Probleme zu stellen (59.), Füllkrug ebenso (65.), und Harnik misslang aus aussichtsreicher Schussposition ein Pass (71.). Dann schlug Wolfsburg eiskalt zu: Malli zog aus der zweiten Reihe ab - und Tschauner gab keine gute Figur ab, als der Ball mittig einschlug (72.).
In der Schlussphase blies 96 nochmal zum Angriff, doch Bebou ließ die beste Chance aus: Der eingewechselte Angreifer traf mit einem Volleyschuss aus rund sieben Metern nur die Latte (86.). So blieb es beim 0:1.
Ob Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr) ebenso erfolgreich ist? Der VfL empfängt Stuttgart, Hannover tritt am Sonntag (18 Uhr) in Hamburg an.