18:40 - 10. Spielminute

Tor annulliert
M. Eggestein
Bremen

18:42 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Delaney
Bremen

18:45 - 15. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Bargfrede
Bremen

18:51 - 22. Spielminute

Spielerwechsel
Torunarigha
für Lustenberger
Hertha

19:39 - 51. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Selke
Hertha

19:48 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Leckie
für Duda
Hertha

19:55 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Ibisevic
für Selke
Hertha

20:00 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Kainz
für Bargfrede
Bremen

20:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Belfodil
für Gondorf
Bremen

20:16 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Johannsson
für Junuzovic
Bremen

20:22 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Augustinsson
Bremen

20:20 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Ibisevic
Hertha

SVW

BSC

Bundesliga

90.+4! Eggestein lässt den Dreier für Werder liegen

Negativserie von Hertha BSC bleibt bestehen

90.+4! Eggestein lässt den Dreier für Werder liegen

Ließ in der vierten Minute der Nachspielzeit das 1:0 liegen: Maximilian Eggestein (rechts).

Ließ in der vierten Minute der Nachspielzeit das 1:0 liegen: Maximilian Eggestein (rechts). imago

Bremens Coach Florian Kohfeldt reagierte auf das beachtliche, aber erneut erfolglose 2:4 beim FC Bayern München mit einer personellen Veränderung: Der offensiv stärkere Gebre Selassie kam für Bauer (Bank) rein. Somit bildeten zum Beispiel vorne erneut Kapitän Junuzovic, Gondorf (rechtzeitig fit nach Wadenproblemen) und Stoßstürmer Kruse die Angriffsabteilung.

Hertha-Trainer Pal Dardai tat es seinem Gegenüber gleich - und schickte nach dem 1:1 gegen Dortmund Pekarik für Weiser (muskuläre Probleme) ins Rennen.Das bedeutete auch, dass Stammtorwart Jarstein (Muskelfaserriss im Oberschenkel) erneut von Kraft vertreten wurde - und dass Selke schon wieder den Vorzug vor Kapitän Ibisevic (Bank) bekam.

Gondorf im Pech, Kruse versucht's zweimal

Bekanntermaßen waren die Berliner mit einer gewaltigen Hypothek ins Weser-Stadion gekommen, denn: Aus ihren vergangenen neun Auswärtsspielen in Bremen hatten sie bis dato nur einen Punkt generiert. Der letzte Auswärtssieg an der Weser? Ein 3:0 am 11. März 2006. Doch nicht nur das: Am 13. Dezember 2013 hatte die Alte Dame zuletzt ein Ligaspiel gegen den SVW gekommen. Wenig verwunderlich vielleicht auch deswegen die Ausrichtung: Die Hauptstädter riskierten im gesamten ersten Durchgang kaum etwas - und sollten sich nach 45 Minuten lediglich durch einen eher harmlosen Schuss von Kalou einmal ordentlich annähern.

Spieler des Spiels

Jordan Torunarigha Abwehr

2
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Spielnote

Über weite Strecken ein zäher Mittelfeldkampf, wenig Zwingendes. Das änderte zumindest Werder nach der Pause etwas.

4
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Werder Bremen   Hertha BSC  
Spieldaten
18
Torschüsse
5
58%
Ballbesitz
42%
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Werder Bremen
Bremen

Pavlenka3 - Gebre Selassie4, Veljkovic4, Moisander3, Augustinsson3,5 - Bargfrede3,5 , M. Eggestein3, Delaney3,5 , Gondorf2,5 , Junuzovic4 - Kruse3,5

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Hertha BSC
Hertha

Kraft2 - Pekarik4, Stark4,5, Lustenberger , Plattenhardt3,5 - Maier4, Skjelbred4, Lazaro3,5, Duda5 , Kalou5 - Selke5

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Schiedsrichter-Team

Bastian Dankert Rostock

4
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Spielinfo
Stadion Weser-Stadion
Zuschauer 40.030
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Ansonsten aber dominierten die Grün-Weißen auf spielerischer Ebene komplett, wenngleich es für Kruse & Co. sichtlich schwer war, sich gekonnt durchs tiefe Abwehrgeflecht der Gäste zu kombinieren. Chancen sprangen dabei trotzdem raus - und zwar richtig gute: Gondorf jagte einen Direktschuss an den linken Pfosten (2.), Augustinsson scheiterte an Keeper Kraft (23.) und Kruse feuerte die Kugel gleich zweimal knapp drüber (41. und 45.).

Tor, Videobeweis, kein Tor

Zum Jubel setzten die Hanseaten übrigens auch einmal an. Sogar der Tor-Jingle ertönte bereits im Stadion, nachdem Eggestein nach Vorlage von Gondorf aus kurzer Distanz flach vollendet hatte (10.). Doch nach Studie der Bilder nahm Schiedsrichter Bastian Dankert den Treffer zu Recht zurück, weil dem schönen Angriff ein Ellenbogentreffer für Lustenberger von Delaney vorausgegangen war - an dessen Ende der Berliner sogar ausgewechselt und durch Torunarigha ersetzt werden musste (22.).

Bundesliga, 20. Spieltag

Erst Geplänkel, dann Hochkaräter

Die zweiten 45 Minuten begannen derweil so, wie die ersten geendet hatten: Es ging äußerst zäh zu. Das unterstrich die Worte von Hertha-Coach Dardai, der im Vorfeld bereits ein "Kampfspiel" prophezeit hatte. Das war es inzwischen auch, denn Bremen fiel viele Minuten lang nichts mehr Großartiges nach vorne ein, während die Berliner weiterhin eher auf die defensive Ausrichtung guckten.

Erst mit der Hereinnahme von Ibisevic, der nur wenige Sekunden später auch direkt einen Hochkaräter haben sollte, kam wieder Schwung ins Weser-Stadion: Lazaro vernaschte Gebre Selassie auf der linken Bahn, zog die Grundlinie nach innen und brachte den Ball schließlich leicht abgefälscht zum komplett freistehenden Berliner Kapitän am zweiten Pfosten. Aus kürzester Distanz schoss der sichtlich überraschte Ibisevic die Kugel aber drüber (68.). Auf der anderen Seite hätte wenig später auch das 1:0 fallen müssen: Zunächst stand Gebre Selassie nach einer präzisen Junuzovic-Flanke frei vor dem Tor, köpfte aber Torwart Kraft an. Beim Nachschuss ging dann Gondorf volles Risiko und traf den linken Außenpfosten - Kraft war mit dem Fuß dabei noch leicht dran. Eine starke Tat des Berliner Schlussmannes (74.).

Vedad Ibisevic

Am Boden: Vedad Ibisevic nach seinem vergebenen Hochkaräter. imago

Belfodil und Eggestein scheitern aus besten Lagen

Kraft war in den Schlussminuten dann auch gegen den soeben erst eingewechselten Joker Belfodil zur Stelle, als er einen strammen Schuss stark mit der rechten Hand parierte (81.). Diese Chance war zugleich der Start der grün-weißen Schlussoffensive, doch weder Belfodil per Kopf (84.) noch Eggestein (90.+4) nutzten ihre Möglichkeiten. Besonders die letzte Chance trieb den Werderanern die Verzweiflung ins Gesicht. Denn: Nach einer Flanke von Johannsson nickte Belfodil den Ball im Strafraum zurück zu Eggestein, der aus wenigen Metern Entfernung direkt feuerte - und den auf der Linie in höchster Not rettenden Torunarigha abschoss.

Bremen musste sich demnach mit einer Nullnummer begnügen und nimmt am kommenden Samstag (15.30 Uhr) beim FC Schalke 04 einen neuen Anlauf Richtung Dreier. Die Hertha, die weiterhin seit dem 13. Dezember 2013 (3:2) kein Ligaspiel mehr gegen den SVW gewonnen und gar seit dem 11. März 2006 (3:0) auf einen Sieg an der Weser wartet, empfängt zur gleichen Zeit Hoffenheim.

Bilder zur Partie Werder Bremen - Hertha BSC