Champions League

"Grausam": Guardiola und ManCity scheitern erneut

Sterlings "Tor ins Halbfinale" wird zu Recht nicht anerkannt

"Grausam": Guardiola und ManCity scheitern erneut

Geteiltes Leid: Pep Guardiola tröstet Ilkay Gündogan.

Geteiltes Leid: Pep Guardiola tröstet Ilkay Gündogan. Getty Images

"Wir müssen es akzeptieren" - was blieb Guardiola, für nicht wenige Fans und Fachleute der beste Vereinstrainer der Welt, seit 2011 aber nicht mehr im Champions League-Finale zugegen, auch anderes übrig. 2019 knüpft auf den ersten Blick nahtlos an den vorangegangenen Spielzeiten an, in denen der 48-Jährige im prestigeträchtigsten internationalen Wettbewerb regelmäßig als großer Verlierer dastand.

"Unglaubliche" letzte zwei Jahre

"Wir haben im Hinspiel den Elfmeter verschossen, haben Fehler vor den ersten beiden Toren (im Rückspiel) gemacht. Wir haben uns aber auch viele Chancen gegen einen schweren Gegner erspielt und es bis zum Schluss versucht", führte der Katalane bei der "BBC" fort. Um der Narrative, schon wieder gescheitert zu sein, vorzubeugen, fand er für die jüngsten Errungenschaften seines aktuellen Arbeitgebers positive Worte: "Was wir in den letzten zwei Jahren erreicht haben, ist unglaublich."

Manchester City - Vereinsdaten
Manchester City

Gründungsdatum

01.01.1880

Vereinsfarben

Hellblau-Weiß

mehr Infos
Manchester City - Die letzten Spiele
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Vielleicht ist Llorentes Tor aus dem einen Winkel Handspiel und aus dem Winkel des Schiedsrichters nicht.

Pep Guardiola

"Unberechenbar" und "grausam" sei dagegen der Fußball. Zu den jeweils überprüften Toren von Llorente (anerkannt) und Sterling (nicht anerkannt) tätigte Guardiola eher kryptische Aussagen: "Ich unterstütze den VAR, aber vielleicht ist Llorentes Tor aus dem einen Winkel Handspiel und aus dem Winkel des Schiedsrichters nicht." Und Sterlings vermeintliches Tor ins Halbfinale, das das City-of-Manchester-Stadium in der dritten Minute der Nachspielzeit kurzzeitig zum Tollhaus machte? "Die Verantwortlichen haben entschieden, dass es Abseits war." Versöhnliche Töne gab es aus dem Mund des charismatischen Cruyff-Schülers trotzdem: Von den Fans habe Guardiola in seiner Zeit in Manchester "noch nie eine solche Geräuschkulisse gehört", Halbfinalist Tottenham gratulierte er und wünschte den Spurs "viel Glück".

Kompany "weiß nicht mehr, wie entschieden wird"

Auch City-Kapitän Vincent Kompany war "natürlich total enttäuscht. Wir haben gut gespielt, viele Tore geschossen - insgesamt hat wenig gefehlt." Am Ende wohl nur die paar Zentimeter, die Aguero, ehe er Sterlings vermeintliches 5:3 vorbereitete, im Abseits stand. "Ich weiß nicht mehr genau, wie entschieden wird, ich habe es schon vor dem VAR nicht mehr gewusst", übte Kompany eher generelle Kritik und nahm Schiedsrichter Cüneyt Cakir - der bei allen wichtigen Entscheidungen richtig lag - nicht in die Pflicht. Stattdessen schielte der Belgier in die Richtung höherer Mächte: "Der Fußballgott hat sich am Ende gegen uns entschieden."

nba