2. Bundesliga

Fürths Trainersuche beendet: Zorniger übernimmt das Kleeblatt am Montag

55-Jähriger saß in Heidenheim bereits auf der Tribüne

Fürths Trainersuche beendet: Zorniger übernimmt das Kleeblatt am Montag

Er schaute sich die Fürther schon mal an: Alexander Zorniger.

Er schaute sich die Fürther schon mal an: Alexander Zorniger. IMAGO/Zink

Vergangene Woche hatten sich die Franken nach dem 2:2 gegen Hansa Rostock und zuvor sportlich wenig überzeugenden Auftritten von Trainer Marc Schneider getrennt. Seitdem lief die Suche nach einem Nachfolger für den Schweizer auf Hochtouren, Geschäftsführer Rachid Azzouzi setzte dabei auf Sorgfalt und Inhalt statt Eile und Name.

Wie der kicker bereits berichtete, war Alexander Zorniger neben Patrick Glöckner ein heißer Kandidat bei den Fürthern - und der 55-Jährige erhielt den Zuschlag. In Heidenheim saß er gemeinsam mit seinem Assistenten Jurek Rohrberg auf der Tribüne und sah sich den Auftritt des Bundesliga-Absteigers, das 1:3 beim FCH, an. Eine offizielle Bestätigung von Zornigers Engagement des Vereins gab es direkt nach der Partie. 

"Alexander Zorniger ist ein sehr erfahrener Trainer, mit einer klaren Philosophie, weiß aber auch, was in unserer aktuellen Situation gefragt ist", so Fürths Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi. 

Die bisherigen Co-Trainer Rainer Widmayer und Stefan Kleineheismann werden auch weiterhin Bestandteil des Trainerteams sein, zudem bringt Zorniger Rohrberg als Assistenten mit. "Wir werden alles dafür tun, um erfolgreich zu sein. Es geht in den nächsten Wochen darum, die Mannschaft so schnell wie möglich mit der hochintensiven Spielweise vertraut zu machen, für die ich auch stehe. Ich freue mich darauf, das Team kennenzulernen und dann gemeinsam auf dem Platz zu arbeiten", so Zorniger, der einen Vertrag bis Sommer 2024 unterschrieben hat.

Rückkehr in den deutschen Fußball

Für Zorniger ist es die Rückkehr in den deutschen Fußball, wo er sich einst mit attraktivem, aber auch durchaus risikoreichen Offensivfußball bei RB Leipzig (2012 bis 2015) als Aufstiegstrainer einen Namen gemacht hatte. Nach einer eher glücklosen Etappe beim VfB Stuttgart probierte er sein Glück im Ausland, arbeitete in Dänemark bei Bröndby IF und wurde dort einmal Vizemeister sowie Pokalsieger. Zuletzt verdingte er sich auf Zypern bei Apollon Limasol, mit dem er ebenfalls Meister wurde.

In Fürth erwartet ihn nun eine durchaus knifflige Aufgabe, muss er doch das angekratzte Selbstvertrauen der Kleeblättler, die am Sonntag auf den letzten Tabellenplatz abrutschten, wieder aufbauen. Viel Zeit bleibt ihm vorerst nicht, denn bis zur WM und der damit einhergehenden Pause stehen nur noch vier Spiele an. Mit Arminia Bielefeld, Eintracht Braunschweig, Hamburger SV und SV Darmstadt 98 sind die kommenden Gegner aber alles andere als Laufkundschaft.

drm, mst

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