Fürths Trainer Alexander Zorniger entschied sich nach dem 0:2 beim Hamburger SV für zwei Veränderungen in der Startelf. In der Abwehr begann Jung für Dietz (Bank), im Doppelsturm startete Sieb anstelle von Abiama (Bank) neben Lemperle.
Auf Seiten des VfL Osnabrück brachte Tobias Schweinsteiger im Vergleich zum 0:2 gegen Wehen Wiesbaden ebenfalls zwei Neue. Thalhammer und Tesche mussten für Rorig und Kunze auf die Bank ausweichen.
Hrgota lässt die Führung vom Punkt liegen
2. Bundesliga - 11. Spieltag
Die Fürther übernahmen von Beginn an die Kontrolle und ließen Osnabrück überhaupt nicht zum Zug kommen. Im letzten Drittel jedoch taten sich die Hausherren enorm schwer und agierten überwiegend ideenlos. Erst ein technischer Fehler von Gnaase eröffnete dem Kleeblatt die große Torchance aus elf Metern. Asta hatte Gnaase den Ball abgeluchst und war in der Folge vom defensiven Mittelfeldspieler am Fuß getroffen worden (20.). Hrgota nahm sich der Sache an und vergab, weil Grill das Eck ahnte und den schwach getretenen Strafstoß parierte (22.).
Greens direkter Freistoß sitzt
Die Spielvereinigung ließ sich vom verschossenen Elfmeter nicht beirren und baute die Ballbesitzstatistik weiter aus, vor dem Tor blieb den Fürthern die Kreativität aber abhanden. So musste eine Standardsituation herhalten, die Green optimal zu nutzen wusste: Er schlenzte einen direkten Freistoß aus rund 20 Metern ins obere Eck (45.).
Sieb erhöht - Osnabrück harmlos
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel das Gleiche, Fürth dominierte und Osnabrück lief nur hinterher. Keine zwei Minuten, nachdem Schiedsrichter Dr. Robin Braun wieder angepfiffen hatte, war Sieb zur Stelle und traf mit Hilfe von Osnabrücks Gnaase, der den Ball entscheidend abfälschte, zum 2:0 (47.). Infolge des zweiten Treffers schaltete das Kleeblatt einen Gang zurück und überließ dem VfL den Ball, der mit der Kugel nichts anzufangen wusste und in seiner besten Phase des Spiels keine Torchancen kreieren konnte.
Fürther Doppelschlag beendet alle Zweifel
Stattdessen wurde Fürth mit Anbruch der letzten 20 Minuten wieder aktiver und begrub in der 74. Minute endgültig die Osnabrücker Hoffnungen, als Abiama nach Vorlage von Hrgota zum 3:0 traf, gefolgt vom viertem Streich durch Lemperle nur rund eine Minute später (75.).
Danach passierte nichts mehr, die Spielvereinigung fuhr einen deutlichen und zu keinem Zeitpunkt des Spiels gefährdeten 4:0-Sieg gegen Osnabrück ein, das in dieser Form völlig zu recht auf einem Abstiegsplatz steht und nicht von der Stelle kommt.
Fürth gastiert am kommenden Dienstag (18 Uhr) zur 2. Pokalrunde beim FC 08 Homburg. Osnabrück empfängt am Samstag (13 Uhr) in der Liga Kiel.