Beim formschwachen FC Magdeburg ergaben sich nach dem 1:2 in Hannover vier Wechsel: In der Defensive kam Lawrence für Piccini (Bank). Außerdem rückten Nollenberger, Condé und Ceka für Gnaka, Krempicki und Arslan (alle Bank) in die Startformation.
Ganz anders die Elversberger, die seit sechs Spielen ungeschlagen waren (4/2/0). Wohl auch deswegen ließ Cheftrainer Horst Steffen seine Mannschaft nach dem überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen Braunschweig unverändert.
Schwacher FCM-Start - Titz wechselt früh doppelt
Der erste Durchgang ließ sich leicht zusammenfassen: Magdeburg hatte den Ball, Elversberg machte die Tore: Der sonst so spielstarke FCM ließ den Ball über weite Stercken durch die eigenen Reihen laufen, hatte viele Spielanteile, wusste damit aber wenig anzufangen. Immer wieder schlichen sich Ungenauigkeiten und unnötige Fehlpässe ins Spiel der Titz-Elf. Der Chefcoach war sichtlich unzufrieden und wechselte bereits in der 34. Minute doppelt.
2. Bundesliga - 11. Spieltag
Die Hausherren spielten keine gute erste Hälfte, woran allerdings auch die Elversberger einen Anteil hatten. Der Aufsteiger griff zwar erst ab der Mittellinie an, zeigte sich jedoch griffig in den Zweikämpfen und machte die Räume eng. Der kompakte Defensivverbund der SVE offenbarte kaum Lücken.
Elversberg macht aus zwei Chancen zwei Tore
Nach Balleroberung ging es bei der Steffen-Elf schnell und zielstrebig nach vorne. Wie in der 13. Minute, als Rochelt plötzlich völlig frei durch war und frei vor Reimann rechts einschob. Und auch die zweite Chance der Gäste führte direkt zum Torerfolg: Nach einer schönen Kombination durchs Zentrum kam Neubauer aus rund 16 Metern zum Abschluss und traf platziert per Flachschuss (35.).
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Magdeburger verbessert und kamen direkt zu den ersten beiden guten Möglichkeiten: Erst wurde Krempickis Versuch in höchster Not geblockt (47.), dann schoss Castaignos in guter Position weit drüber (49.). Den Schwung konnte die Titz-Elf jedoch in der Folge nicht wirklich mitnehmen, spielte zwar bemüht, doch es gelang weiterhin nur wenig.
Krempicki mit dem Anschluss
Ein wenig aus dem Nichts kam Magdeburg durch Krempicki dennoch zum Anschluss (70.), weshalb es in der Schlussphase nochmal spannend wurde. Viele Möglichkeiten hatten die Hausherren gegen clevere Elversberger nicht. Allein Bockhorn hatte das 2:2 auf dem Fuß, als sein Schuss im letzten Moment von Sickinger geblockt wurde (89.).
Später Strafstoß wird zurückgenommen
Weil Schiedsrichter Lukas Benen in der Nachspielzeit einen Elfmeterpfiff zurücknahm (90.+4) - Ito sah stattdessen Gelb wegen Schwalbe - blieb es am Ende beim 2:1 für die Elversberger. Damit blieb der Aufsteiger zum siebten Mal in Serie ungeschlagen, während Magbdeburg weiter in die Krise rutscht.
Für die Magdeburger geht es am Mittwoch (18 Uhr) im Pokal in Kiel weiter weiter. Elversberg steht erst am kommenden Freitag wieder auf dem Platz, um 18.30 Uhr empfangen die Saarländer den FC St. Pauli.