Die Fürther, bei denen Coach Alexander Zorniger im Vergleich zur 0:2-Niederlage in Rostock mit Meyerhöfer und Abiama für Asta (Bank) und Ache (Kapselverletzung im Knie) startete, begannen mutig und suchten ebenso wie Heidenheim den Weg nach vorne.
Michalskis großer Fehler wird direkt bestraft
Früh bestraften sich die Hausherren aber selbst: Michalski schoss unter Bedrängnis von Beste recht unbeholfen an den eigenen Pfosten, Kleindienst bedankte sich direkt darauf und staubte ab (7.). Dass beide Mannschaften hoch pressten, machte sich damit nur auf einer Seite bemerkbar.
Kleindienst verpasst das 2:0
2. Bundesliga - 30. Spieltag
Frank Schmidts Heidenheimer, nach dem 3:0-Sieg gegen Holstein Kiel zum vierten Mal in Folge unverändert, übernahmen fortan die Kontrolle, ähnlich wie im Spiel nach vorne generell war Top-Stürmer Kleindienst aber nicht genau genug unterwegs: Der Angreifer vergab aus kurzer Distanz zweimal per Kopf (14., 23.).
Die Fürther berappelten sich daraufhin, Zorniger wechselte bereits nach 26 Minuten doppelt (Jung für Michalski und John für Haddadi). Spielerisch wurde es besser beim Kleeblatt, Heidenheims nicht immer sicher wirkender Torhüter Müller musste jedoch nur gegen Meyerhöfer eingreifen (40.), immer wieder bekam der Gast einen Fuß dazwischen. Zuvor hatte Abiama knapp über das Tor geschossen (36.).
Auch Linde patzt bei Fürth - Beste bedankt sich
Nach Wiederanpfiff blieb das Geschehen etwas zerfahren, Fürth war dennoch besser drin - bis die Franken wieder hinten patzten: Torhüter Linde verlor die Kugel leichtsinnig an Kleindienst, und Beste musste nur noch ins leere Tor einschieben (51.).
Spielfluss kam in der Folge kaum auf, Heidenheim verwaltete, Fürth wirkte ängstlich. Für das Team von der Ostalb scheiterte Sessa aus kurzer Distanz (61., John hatte noch entscheidend abgefälscht), Mainka köpfte zudem knapp vorbei (63.).
Föhrenbach vor der Linie zur Stelle, Kleindienst wieder glücklos
Wie schon in Hälfte eins taute das Kleeblatt danach auf, gegen tiefstehende Heidenheimer ging vorne jedoch wenig. Passenderweise köpfte Föhrenbach einen Hrgota-Schuss als letzter Mann vor der Linie weg (69.). Auf der Gegenseite hatte Kleindienst nach dem nächsten Schnitzer eines Fürthers hinten (Christiansen, 76.) die Großchance auf das 3:0, doch scheiterte an Linde.
Ansonsten geschah in der Schlussphase wenig, kleinere Fouls und Wechsel unterbrachen das Geschehen immer wieder. Vorne insgesamt zu einfallslose Fürther bissen sich die Zähne an Heidenheims Defensive aus und schlugen sich am Ende selbst.
Das Kleeblatt reist am kommenden Freitag (18.30 Uhr) nach Bielefeld. Heidenheim empfängt zwei Tage später Magdeburg (13.30 Uhr).