Fürths Trainer Alexander Zorniger tauschte im Vergleich zum 1:2 in Karlsruhe fünfmal Personal aus: Meyerhöfer, Griesbeck und John (beide erkrankt) sowie Green und Abiama mussten für Asta, Christensen, Itter, Sieb und Ache weichen.
Fortuna-Coach Daniel Thioune musste nach dem 2:0 gegen Sandhausen auf Kownacki (Muskelfaserriss) verzichten und erteilte dafür Niemiec das Startelfmandat.
Die SpVgg startete mit leichten Vorteilen, die ersten nennenswerten Möglichkeit hatten jedoch Tanaka (10.) sowie Iyoha nach einem Solo (20.) für konternde Düsseldorfer.
Die Zuschauer im Ronhof erlebten ansonsten viel Fußball in der neutralen Zone und zunächst keinerlei Durchkommen der zwar aktiveren, sich aber immer wieder im Abwehrnetz der Fortuna verstrickenden Heimelf.
Raschl scheitert, Ache trifft
2. Bundesliga - 21. Spieltag
Erst Mitte des ersten Durchgangs wurde die laufstärkere Zorniger-Elf zielstrebiger, auch wenn der erste Hochkaräter eher dem Zufall denn einer strukturierten Kombination geschuldet war: Raschls Volleyhammer entschärfte Kastenmeier famos (26.).
Wenig später aber war der Fortuna-Keeper machtlos: Christiansen flankte von der linken Seite, im Zentrum behielt Ache gegen Hoffmann und Klarer robust die Lufthoheit und nickte aus sieben Metern ein (28.).
Die Thioune-Schützlinge kamen nicht über Ansätze hinaus, auf der anderen Seite vergab Hrgota aus aussichtsreicher Freistoßposition (37.). Einmal passte die insgesamt aufmerksame Fürther Defensive vor dem Kabinengang nicht auf und hatte Glück, dass Appelkamp freistehend vom Elfmeterpunkt verzog (43.).
Raschls Antritt ermöglicht Aches Doppelpack
Nach Wiederanpfiff prägte viel Leerlauf das Geschehen. Die Kleeblättler überließen der Fortuna etwas mehr den Ball, womit die Gäste nicht wirklich etwas anfangen konnten. Mit der ersten strukturierten Aktion im zweiten Abschnitt schlugen die Franken erneut zu: Nach Raschls starker Ballmitnahme und Querpass schoss wiederum Ache im Zentrum volley ein (57.).
Peterson wie aus dem Nichts - De Wijs sieht Gelb-Rot
Thioune reagierte mit einem Dreifach-Wechsel, zunächst aber verpasste Christiansen das 3:0 (Pfosten, 63.). Düsseldorf schien nicht ins Rollen zu kommen, wie aus dem Nichts schlug jedoch Joker Peterson zu und verkürzte (67.). Hätte Ginczek nach Sololauf eine bessere Entscheidung getroffen (68.), wäre für F95 binnen zwei Minuten sogar der Ausgleich drin gewesen.
So aber stabilisierte sich das Kleeblatt ungeachtet weiterer Bemühungen der nun verbesserten Rheinländer defensiv zusehends und geriet in der Schlussphase nicht wirklich in ernsthafte Bedrängnis. In der Nachspielzeit musste die Zorniger-Elf noch einmal durchatmen (Ginczek, 90.+2). Nach Gelb-Rot für Fortuna-Joker de Wijs (90.+4) stand der fünfte Heimsieg gegen Düsseldorf in Serie fest.
Fürth, das sich mit dem Dreier weiter von unten absetzt, reist am Samstag (13 Uhr) nach Kaiserslautern. Düsseldorf erlitt im Rennen um den Aufstieg einen Dämpfer, am Freitagabend (18.30 Uhr) geht es für die Fortuna gegen Aufsteiger Braunschweig weiter.