Frankfurts Trainer: Hans-Jürgen Boysen beließ seine Anfangself nach der 1:2-Auswärtsniederlage gegen Aachen unverändert.
Karlsruhes Coach Uwe Rapolder tauschte hingegen viermal Personal nach dem deutlichen 2:6-Heimniederlage gegen Hertha. Für M. Langkamp, Schröder, Cristea und Schäfer begannen Groß, Hudec und Mutzel. Stadler feierte seinen Einstand im Trikot des KSC.
Karlsruhe begann das Spiel mit einer guten Grundordnung. Die Badener spielten Pressing, setzten die Frankfurter Abwehr schnell unter Druck und zwangen die Hausherren so zu vielen langen Pässen und damit verbundenen leichten Ballverlusten. Staffeldt schickte früh eine erste Warnung in Richtung FSV-Keeper Klandt (8.), der zweite Versuch der Gäste fand dann den Weg in die Maschen. Gledson wehrte zu kurz ab, Groß nahm von der Strafraumgrenze aus Maß und platzierte seinen Schuss unhaltbar im linken unteren Eck (11.).
Die Hessen wirkten verunsichert und fanden nicht zu einer spielerischen Linie. Es bedurfte eines Geistesblitzes von Torjäger Mölders, der mit einem sehenswerten Fallrückzieher Robles im Gäste-Tor überraschte und zum 1:1 einschoss (20.). Die Partie blieb umkämpft, beide Seiten gingen hohen Einsatz und es blieb bis zum Kabinengang ausgeglichen.
Der 23. Spieltag
Frankfurt setzte nun besser nach, kam öfters an den zweiten Ball und hatte durch zwei Schüsse von Wunderlich (32.) und Gjasula (34.) das Führungstor vor Augen. Der KSC hatte durch einen strammen Fernschuss von Hudec (41.) und einen Außennetztreffer von Iashvili (44.) seinerseits die Chance auf das zweite eigene Tor. Schließlich ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen.
Die Rapolder-Elf kam mit großem Elan zurück auf das Feld, besaß im zweiten Durchgang klare Vorteile, ohne sich jedoch vor dem Frankfurter Tor relevante Vorteile sichern zu können. Am Strafraum der Hessen fehlten den Badenern schlicht die Ideen, nur Staffeldt wurde wiederholt auffällig, versuchte sich zweimal aus der Distanz (51., 58.), hatte zudem bei einem Eckball Pech (60.). Vom FSV gingen nur wenige Impulse aus, bis auf eine Kopfballablage von Gjasula (55.) beschränkten sich die Hausherren weitgehend auf Defensivarbeit.
Auch in der Folge wirkte Karlsruhe, nun mit Akin und Terrazzino für Rupp und Iashvili aufgestellt, bemühter, konnten den Abwehrriegel des FSV um Gledson und Schlicke schlicht nicht knacken. Die Boysen-Elf wurde nur bei Standards gefährlich – Joker Albayrak (76.) und Mölders (79.) verpassten knapp nach Freistößen.
Es war dem Debütanten Stadler vorbehalten, den ersten Auswärtsdreier des KSC in dieser Saison unter Dach und Fach zu bringen. Der Linksverteidiger schoss einen Freistoß aus gewaltiger Distanz zentral auf das Tor, Klandt ließ den Ball unter dem Körper durchrutschen und ermöglichte so dem KSC die erneute Führung (81.). Und die hielt bis zum Schlusspfiff, der FSV bleib eine erneute Anwort schuldig.
Frankfurt muss nun am nächsten Spieltag Freitags in Cottbus vorspielen. Karlsruhe erwartet am Sonntag zuhause mit Ingolstadt die nächste Runde im Abstiegskampf.