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SC Freiburg verpflichtet Dinkci - Werder bedauert Abgang

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Freiburg verpflichtet Dinkci - Werder bedauert Abgang

Neue Heimat: Heidenheims Eren Dinkci stürmt ab der kommenden Saison für den SC Freiburg.

Neue Heimat: Heidenheims Eren Dinkci stürmt ab der kommenden Saison für den SC Freiburg. IMAGO/Eibner

Der SC Freiburg hat das Rennen um Eren Dinkci gewonnen. Am Mittwoch vermeldeten die Breisgauer die Verpflichtung des 22-jährigen Offensivspielers, der in der laufenden Saison von Werder Bremen an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen ist, zur neuen Spielzeit. Weil der SC die Ausstiegsklausel in Höhe von kolportierten fünf Millionen Euro nutzte, waren den Bremern die Hände gebunden.

"Die Freiburger Verantwortlichen sind schon relativ früh auf mich zugekommen und haben mir von Anfang an ein gutes Gefühl gegeben. Da war mir schon klar, dass ich diesen Weg einschlagen möchte", sagt Dinkci, über dessen Vertragslaufzeit die Freiburger wie gewohnt keine Angaben machten. "Ich glaube, ich habe gerade einen Flow und den möchte ich gerne nach Freiburg mitnehmen. Ich habe hier mit Werder schon gespielt und da ging es gut ab im Stadion. Auf diese Atmosphäre freue ich mich sehr."

Für die Bremer ist es der zweite personelle Rückschlag in kurzer Zeit, nachdem sie gerade erst den ablösefreien Verlust von U-21-Nationalspieler Nick Woltemade verkraften mussten, den es zum VfB Stuttgart zieht. "Wir bedauern es sehr, dass sich Eren gegen Werder Bremen entschieden hat", erklärte Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder. "Aufgrund seiner guten Leistungen in Heidenheim und der vertraglich vereinbarten Klausel war klar, dass auch andere Klubs interessiert sein würden. Wir haben Eren in den Gesprächen aufgezeigt, welche Rolle wir für ihn in der nächsten Saison vorgesehen haben und haben ihm auch wirtschaftlich ein gutes Angebot unterbreitet. Leider ist seine Entscheidung gegen uns ausgefallen."

"Es schlummert noch richtig Potenzial in ihm"

In Heidenheim ist Dinkci, der als gebürtiger Bremer als 18-Jähriger zu Werder gewechselt war und mit 19 in der Bundesliga debütiert hatte, mit acht Toren und fünf Vorlagen zweitbester Scorer hinter Jan-Niklas Beste (7/11) und macht auch mit seinem Tempo auf sich aufmerksam. Derzeit ist er der schnellste Spieler dieser Bundesliga-Saison.

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"Eren hat ein sehr spannendes und flexibles Profil", sagt Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach über den ehemaligen deutschen U-20-Nationalspieler. "Dies zeigen unter anderem Qualitäten wie Schnelligkeit und ein gutes Spielverständnis verbunden mit seiner Abschlussqualität. Wir kennen ihn bereits seit seiner U-19-Zeit bei Werder und wollen nun gemeinsam daran arbeiten, ihn zu einem noch kompletteren Spieler zu machen. Eigentlich ist es gerade seine erste Bundesligasaison als Stammspieler, daher schlummert noch richtig Potenzial in ihm." Das zu wecken wird dann nicht mehr Christian Streichs Aufgabe sein, sondern die von Nachfolger Julian Schuster.

jer

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