Zum Verfolger-Duell konnte SC auf gleich mehrere Kräfte aus dem Bundesliga-Kader setzen. Deshalb stellte Coach Thomas Stamm im Vergleich zum 2:0-Auswärtserfolg bei Borussia Dortmund II auf drei Positionen um und brachte Uphoff, Kübler und Kyereh für Atobulo, Fahrner und Torgarant Vermeij. Die Verstärkung zeigte schnell Wirkung, weshalb die Elf der Hausherren gut anfing und sofort spielbestimmend war.
Die erste große Möglichkeit ging dennoch auf das Konto der Gäste, bei denen Rüdiger Rehm nach dem 2:3 gegen den SV Wehen Wiesbaden Sulejmani für Hawkins brachte. Bei einem langen Ball konnte Schmidt den herausstürmenden Uphoff umkurven, die Kugel aber nicht mehr aufs Tor bringen (8.).
Funk bringt Freiburg zum Verzweifeln
3. Liga, 7. Spieltag
- Die Tabelle der 3. Liga
Nach diesem kurzen Schock fingen sich die Hausherren aber und kamen ebenfalls zu mehreren starken Chancen. Zunächst konnte Guttau Funk nicht überwinden (13.), dann verpasste Kyereh mit einem Distanzschuss den Kasten der Gäste nur knapp (28.).
Als schon alles danach aussah, als würde es torlos in die Halbzeit gehen, musste Funk gleich doppelt über sich hinauswachsen: Zunächst rettete der Keeper gegen einen von Kyereh abgefälschten Kehl-Schuss (45.+1), bevor er Wagner das sichere 1:0 entriss. Die Kugel war nach einem Einwurf zum freistehenden Mittelfeldspieler gekommen, doch selbst ein gut platzierter Schuss aus neun Metern konnte den ehemaligen Fürther nicht überwinden (45. +3).
Kehl belohnt aktiveren SC
Für die großen Chancen aus Hälfte eins belohnten sich die Freiburger dann zehn Minuten nach Wiederanpfiff: Treu zog von der linken Seite in die Mitte, ließ dabei drei Mann stehen und gab dann auf Kehl weiter. Der schaffte das, was Guttau, Kyereh und Wagner noch verpasst hatten und traf sehenswert zum 1:0 ins linke untere Eck (55.).
Nach dem Treffer musste der FCI mehr tun, doch selbst nach mehreren Wechseln lagen die Chancen dennoch weiter beim Sportclub: Guttau verpasste aus elf Metern den zweiten Treffer (68.). Noch weniger fehlte wenige Minuten später dann bei FCI-Topscorer Bech, der einen Freistoß aus zentraler Position nur an die Oberkante der Latte setzte (78.).
Wagner lässt die Entscheidung liegen
Im Anschluss ging bei den Schanzern nichts mehr, während die letzte Möglichkeit nochmals bei den Hausherren lag. In den letzten Sekunden der Partie zündete Wagner den Turbo, konnte aber wie schon in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Funk nicht überwinden (90.+3). So blieb es beim 1:0 für die kleinen Freiburger, die durch den Sieg zumindest zwischenzeitlich auf den zweiten Tabellenplatz springen konnten. Beim FCI ging derweil nach drei Siegen zum Saisonstart die Negativ-Serie weiter.
In der kommenden Woche gastiert der SC Freiburg II am Samstag (14 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden. Für den FCI steht zunächst am Dienstag das Achtelfinale des bayerischen Landespokals gegen den SV Schalding-Heining an, bevor in der Liga (Samstag, 14 Uhr) Waldhof Mannheim im Audi-Sportpark zu Gast ist.