Freiburgs Trainer Christian Streich nahm nach der 0:1-Niederlage in Mainz gleich vier Wechsel an seiner Startelf vor: Kübler, Gulde, Santamaria und Til (erster Startelfeinsatz für Freiburg) starteten für Heintz, Schlotterbeck, Jeong und Schmid (alle Bank). Petersen fehlte vorsichtshalber nach einem nicht eindeutigen Corona-Testergebnis. Und da Tempelmann und Kwon nach längerer Ausfallzeit am Samstag bei der U 23 Spielpraxis gesammelt hatten, blieb ein Platz auf der Bank der Gastgeber leer, es nahmen nur acht Spieler draußen Platz.
FCA-Coach Heiko Herrlich schickte dieselbe Elf aufs Feld, die einen 3:1-Heimsieg gegen Gladbach eingefahren hatte. Für den FCA war es der zweite Dreier aus den vergangenen drei Partien.
Die Freiburger erwischten den besseren Start und hatten zu Beginn viel Ballbesitz. Eine erste Chance von Santamaria parierte Gikiewicz, der Freiburger agierte allerdings mit hohem Bein, ein Treffer hätte nicht gezählt (6.). Nach 16 Minuten hätte Gouweleeuw beinahe für ein Eigentor gesorgt, nachdem Uduokhai nicht an den Ball kam, köpfte der Kapitän rechts vorbei.
Bundesliga, 26. Spieltag
Mit fortlaufender Spieldauer kam Augsburg dann immer besser auf, hatte allerdings zunächst nur Halbchancen zu verzeichnen. Es war eine sehr umkämpfte Begegnung, beide Mannschaften schenkten sich nichts und führten viele Zweikämpfe. Das ging dann auf Kosten von Spielfluss und Torchancen. Aber eine richtige gute Gelegenheit hatten die Gäste dann doch noch, Benes zielte aus guter Position zu hoch (39.). Somit ging es nach intensiven, ausgeglichenen 45 Minuten torlos in die Kabinen.
Günters Antritt bringt SC-Führung
Auch nach der Pause begann Freiburg forsch - und belohnte sich diesmal: Günter zog von der linken Seite energisch nach innen und gab weiter zu Sallai, der per Innenseite ins linke Eck traf (51.). Ein Großteil des Treffers ging auf das Konto des Kapitäns, der toll einleitete. Die Augsburger suchten nach einer schnellen Antwort, Richter prüfte SC-Keeper Müller aus spitzem Winkel (52.) und Khedira fand mit seinem guten Flachschuss ebenfalls im Torwart der Hausherren seinen Meister (58.).
Lienharts Tor zählt doch
Der FCA zeigte nach dem Rückstand im Allgemeinen eine gute Reaktion und war die gefährlichere Mannschaft. Nur kamen sie nicht an Müller vorbei, der auch bei Caligiuris Freistoß auf dem Posten war (66.). Und Freiburg? Das machte offensiv nach der Führung zunächst nicht viel. Doch ein Standard brachte dann die Entscheidung für den Sport-Club: Günters Freistoß köpfte Demirovic an den Pfosten, anschließend staubte Lienhart per Kopf ab (79.). Zunächst zählte das Tor aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht, aber nach VAR-Eingriff wurde der Treffer gegeben. Es war zugleich die Entscheidung in dieser Partie.
Für Freiburg, das sein Punktekonto auf 37 schraubte und an Platz sechs schnuppert, geht es am 3. April (20.30 Uhr) in Mönchengladbach weiter. Augsburg, das sechs Zähler Vorsprung auf Rang 16 und sieben auf Platz 17 hat, empfängt fünf Stunden früher die TSG 1899 Hoffenheim.