Frankfurts Coach Oliver Glasner setzte nach dem 3:2 in Stuttgart auf drei neue Spieler: Hinteregger, da Costa und Kamada begannen für Hasebe (Brustverletzung), Rode und Chandler (beide Bank).
Wolfsburgs Trainer Florian Kohfeldt wechselte gegenüber dem 4:1 gegen Fürth zweimal: Rousillon und Philipp starteten anstelle von Gerhardt und Steffen (beide Bank).
Frankfurt belohnt sich nicht - VfL trifft nach VAR-Entscheidung aus dem Nichts
Im 3-4-2-1 agierende Frankfurter begannen druckvoll und hätten sich nach drei Minuten beinahe belohnt. Doch Jakic kam nach Bornauws Fehler nicht an Casteels vorbei und scheiterte zudem per Volley knapp (11.). Im Anschluss verlagerte sich das Spiel lange Zeit in die Wolfsburger Hälfte. Nur gefährlich wurde es kaum.
Der 22. Spieltag
Stattdessen schlichen sich auf beiden Seite häufig Fehler ein. Frankfurt wusste diese nicht zu nutzen - und aus dem Nichts ging schließlich der VfL in Führung: Kruse traf vom Punkt, nachdem Referee Frank Willenborg aufgrund eines Kontakts mit dem VAR ein Hinteregger-Foul an die Nummer 9 der Wölfe in den Strafraum verlegte (28.). Der Frankfurt-Spezialist traf somit im vierten Spiel in Serie gegen die SGE.
Mit dem ersten Tor in der Fremde nach vier erfolglosen Spielen gewann das im 3-4-3 auflaufende Wolfsburg an Selbstvertrauen, Wind schoss ans Außennetz (36.). Dennoch blieb Frankfurt giftig und hatte durch Lindström nach dessen Solo noch eine gute Gelegenheit (41.). Zu mehr kam es in Hälfte eins nicht mehr, weil es der SGE im letzten Drittel an entscheidenden Ideen fehlte.
Mit Wiederanpfiff änderte sich daran wenig, Wolfsburg wusste auch daher besser in der Abwehr zu gefallen. Es fehlte zudem an Tempo, eine Chance bekamen die 10.000 Zuschauer vor Ort erst bei Winds Kopfball wieder zu sehen (61.). Frankfurt fehlte es bei zahlreichen Hereingaben sowie im Abschluss an Präzision.
Lukebakio vergibt die Entscheidung zunächst
Nach viel Ballgeschiebe im Mittelfeld wurde es in der Schlussphase letztlich nicht wirklich gefährlicher. Kurz vor der heißen Phase klärte Trapp einmal stark (71.). Ansonsten spielten die Wölfe viel auf Zeit und konzentrierten sich auf die Abwehrarbeit. Vorne vergab Lukebakio das 2:0 (78.). Vor den Toren passierten ansonsten wenig - bis in die dritte Minute der Nachspielzeit, in der Lukebakio nach einem Hinteregger-Fehler aus spitzem Winkel zum 2:0 einschoss. Wolfsburg, das auf Platz 12 nur noch vier Punkte hinter Frankfurt (10.) steht, verschafft sich im Kampf um den Klassenerhalt also weiter Luft.
Die Eintracht, die erstmals seit neun Jahren ganze drei Heimniederlagen in Folge erlitt, reist kommenden Samstagabend (18.30 Uhr) nach Köln. Nun zwei Spiele in Serie siegreiche Wolfsburger empfangen schon am Nachmittag (15.30 Uhr) Hoffenheim.