Frankfurts Trainer Oliver Glasner tauschte nach dem 1:3 bei Bayer 04 Leverkusen, das insgesamt sechste Ligaspiel in Folge ohne Sieg (drei Remis, drei Niederlagen), auf drei Positionen: Tuta, Lenz und Kamada begannen für Ndicka (angeschlagen), Götze (5. Gelbe Karte) und Max (Oberschenkelverletzung).
Gladbachs Coach Daniel Farke wechselte im Vergleich zum 2:0 gegen den VfL Wolfsburg ebenfalls dreifach: Koné, Weigl und Hofmann starteten für Kramer, Ngoumou und Kapitän Stindl (alle Bank).
Bundesliga - 28. Spieltag
Thuram ist nicht zu halten, Hofmann schiebt ein
Die ersten Minuten gingen an Frankfurt, doch dann kam Gladbach besser ins Spiel - und nutzte die erste Chance direkt: Thuram lief mit seinem Tempo Jakic davon und legte quer auf Hofmann, der nur noch den Fuß hinhalten musste (13.). Die Eintracht suchte eine Antwort und fand diese beinahe durch Sow, aber dessen abgefälschten Schuss holte Omlin klasse aus dem rechten Eck (23.).
Die Eintracht war fortan schon bemüht, den Ausgleich zu erzielen, allerdings taten sich die Hessen offensiv schwer. Die Fohlen verteidigten es gut und lauerten auf Konter, kamen in dieser Kategorie aber zu keinem nennenswerten Versuch mehr vor der Pause. Kurz vor dem Seitenwechsel gab es aber noch die dicke Ausgleichschance für die Hessen, doch Kolo Muani traf nach Butas Zuspiel den Ball aus sechs Metern nicht ideal, weswegen Omlin im Nachfassen zugriff (44.). Somit ging es mit dem 1:0 für die Fohlen in die Kabine.
Auch nach der Pause lief es bei Frankfurt zunächst nicht rund, weswegen Glasner schon in der 55. Minute einen Doppelwechsel vornahm und Aaronson und Dina Ebimbe für Borré und Rode ins Spiel brachte. Anschließend war mehr Schwung im Spiel der Hausherren. Bensebaini wäre beinahe ein Eigentor unterlaufen, sein Klärungsversuch landete auf dem Tor (61.). Es war total zu sehen, dass der Doppelwechsel der SGE gut tat, die Eintracht war in dieser Phase das klar bessere Team. Dina Ebimbe fand seinen Meister in Omlin (65.), Kolo Muani verzog per Seitfallzieher klar (66.), und kurz darauf wurde der Schuss des Stürmers kurz vor der Linie von Itakura geklärt (67.).
Kolo Muani belohnt die Eintracht
Der Ausgleich lag in der Luft. Und in der 75. Minute hätte er eigentlich fallen müssen, doch Kolo Muani traf nur den Pfosten und Dina Ebimbe scheiterte beim Nachschuss aus fünf Metern am besten Gladbacher Omlin. Die Eintracht ließ also wieder einmal zu viele Chancen aus, Gladbach führte sehr glücklich mit 1:0. Aber in der 83. Minute war die Gästeführung Geschichte, denn Kolo Muani traf links unten. Hochverdient für die Hessen, die einen großen Aufwand betrieben. Die Hausherren wollten nun sogar noch mehr, doch dafür reichte es nicht.
Frankfurt, das nun auch das siebte Bundesliga-Spiel in Folge nicht gewann, ist am nächsten Samstag (18.30 Uhr) zu Gast bei Borussia Dortmund. Tags darauf (19.30 Uhr) spielt Gladbach zu Hause gegen Union Berlin.