Am Ende hätte dem FCA eine einzige gelungene Offensivaktion genügt, um Leipzig doch noch zwei Punkte zu entreißen. Die Augsburger hatten Moral bewiesen und nach einem 1:3 den Anschlusstreffer erzielt - in der Schlussphase rannten sie an und bereiteten RB durchaus Probleme. Am Ende aber sanken sie zu Boden und mussten anerkennen, dass die Schlussoffensive nicht gereicht hatte, um in Leipzig zu punkten.
Nach dem 1:0 bei Hertha BSC hatte RB-Coach Marco Rose seine Startelf auf zwei Positionen verändert und Klostermann und Olmo für Forsberg und Simakan aufgeboten. Augsburgs Trainer Enrico Maaßen tauschte im Vergleich zum 1:3 gegen den 1. FC Köln drei Mal. Weil Gikiewicz mit einer Schulterverletzung passen musste, hütete Koubek das Tor - außerdem spielten Uduokhai und Pedersen anstelle von Vargas und Jensen.
Szoboszlai scheitert, Maier trifft
Die Partie war noch keine 180 Sekunden alt, als die Leipziger zum ersten Mal den Torschrei auf den Lippen hatten, doch Szoboszlai scheiterte an Koubek (3.), ehe der Ball auf der anderen Seite im Netz lag: Nach einem Ballverlust von Henrichs griff der FCA an, Iago bediente Maier mit einer flachen Hereingabe - 0:1 (5.).
Bundesliga - 28. Spieltag
Es war ein Traumstart für Augsburg, allzu lange hielt die Führung allerdings nicht. Werner setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte an den ersten Pfosten, wo Kampl vor Bauer an den Ball kam und ihn über die Linie drückte - 1:1 (10.).
Das Tor gab Leipzig Sicherheit. RB drückte nun dem Spiel seinen Stempel auf und bestimmte den Rhythmus. Die Folge: ein Doppelschlag von Werner, der den Favorit auf 3:1 enteilen ließ. Erst traf der Nationalspieler nach einer Hereingabe von Henrichs (32.), dann legte er mit einem sehenswerten Volleyschuss aus der zweiten Reihe nach (35.).
Leipzig tut kaum noch etwas fürs Spiel
Nun waren die Leipziger auf Kurs, in der zweiten Hälfte verfielen sie allerdings in Passivität. Je länger das Spiel dauerte, desto häufiger setzte Augsburg in der Offensive Akzente. Zunächst war es nicht allzu zwingend, was der FCA unternahm, doch dann verkürzte der eingewechselte Vargas und läutete damit eine Schlussoffensive ein (82.). RB wirkte nicht gerade souverän, brachte den knappen Vorsprung letztlich aber doch über die Ziellinie.
So feierte Leipzig den dritten Sieg in Folge und kann nun in Leverkusen am Sonntag (17.30 Uhr) der nächsten Woche den vierten folgen lassen. Bereits am Freitag (20.30 Uhr) spielt Augsburg gegen den VfB Stuttgart.